Hunger mit neuen Mitteln bekämpfen
Die Weltgemeinschaft hat sich Großes vorgenommen. Bis zum Jahr 2030 soll der Hunger besiegt sein. Lebens- und Arbeitsbedingungen in armen und reichen Ländern sollen weltweit menschenwürdig sein, die dafür notwendigen Ressourcen nicht mehr hemmungslos übernutzt werden. Zur Finanzierung dieser Globalen Nachhaltigkeitsagenda werden allein für die Entwicklungsländer bis zu 4,5 Billionen USD (OECD 2016) jährlich veranschlagt. Mittel der öffentlichen Entwicklungsfinanzierung allein reichen dafür nicht aus, weitere Gelder aus dem Privatsektor müssen mobilisiert werden. Gerade arme Menschen in ländlichen Regionen brauchen bessere Einkommen und Arbeitsplätze. Um sie dabei langfristig zu unterstützen, geht die Welthungerhilfe neue Wege: marktbasierte Ansätze – vor allem in der Landwirtschaft und bei Dienstleistungen – sollen die bisherige Arbeit ergänzen: beispielsweise innovative Modelle sozialen Unternehmertums bei der Müllentsorgung oder beim Aufbau nachhaltiger Wertschöpfungsketten in Verbindung mit der Weiterverarbeitung kleinbäuerlich erzeugter landwirtschaftlicher Produkte.