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15.08.2017 | Meldung

Trauer um Isidore Zongo

Isidore Zongo war ein besonderer Mitarbeiter der Welthungerhilfe: geboren in Burkina Faso arbeitete er als Landesdirektor vor Ort und hat die Zukunft unseres Länderprogramms und seines Heimatlands mitgestaltet.

Porträt: Isidore Zongo (1962-2017)
Isidore Zongo (1962-2017) © Welthungerhilfe
Simone Pott Team Communications

Nicht die Nationalität, sondern seine Professionalität und sein Wissen zählten dabei. Seine Erfahrung war überwältigend. Er wählte den Beruf des Ingenieurs und machte einen Abschluss in Tiergesundheit. Schließlich erlangte er in Belgien einen Master im Fach Tropische Tierzucht. In verschiedenen Ländern bildete er sich in Umwelt- und Klimastrategien weiter. Mit dieser Vita wurde er zum gefragten Kollegen in verschiedenen internationalen Organisationen wie dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP).

Diejenigen, die ihn kannten, beschreiben Isidore als nachdenklichen, fast schüchternen Mann, der Diskussionen nicht an sich riss, obwohl er es fachlich gekonnt hätte. Er war ein Mann mit einem starken Glauben und festen Werten. Kollegen erinnern sich an lange abendliche Diskussionen darüber, wie junge Menschen in Burkina Faso unterstützt werden könnten und darüber, wie wichtig Verantwortung ist, um Dinge zum Besseren zu verändern. Er selbst war ein Mensch, der Verantwortung für sich und sein Team übernahm.

Isidore kam 2011 als Programmkoordinator für Burkina Faso zur Welthungerhilfe und übernahm eine führende Rolle dabei, das Länderprogramm neu auszurichten. Erst vor einem Jahr übernahm er die Funktion des Landesdirektors. Seine Fähigkeiten als Teamleiter und als Visionär, der mit eingefahrenen Mechanismen bricht, ermöglichten einen zukunftsfähigen Neustart der Welthungerhilfe-Aktivitäten im Land, bei dem er die lokalen Gegebenheiten in die Programm-Philosophie integrierte.

Mit Isidore Zongo, der bei einem Terroranschlag am Sonntag in Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso, auf tragische Weise ums Leben kam, verliert die Welthungerhilfe und die NGO-Gemeinschaft einen sehr respektierten und höchst professionellen Kollegen. Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen trauern mit seinen Angehörigen um einen ganz besonderen Menschen.

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