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15.02.2016 | Pressemitteilung

WHH VERURTEILT ANGRIFFE AUF KRANKENHÄUSER

Die Welthungerhilfe verurteilt auf das Schärfste den Beschuss von Krankenhäusern in Syrien.

Zerstörung in Syrien
Die Welthungerhilfe fordert, Flüchtlinge in der Region um Syrien besser zu schützen. © Welthungerhilfe
Simone Pott Team Communications

+++ Korrektur: Welthungerhilfe kann nur den Beschuss von 2 Krankenhäusern in Syrien bestätigen ++++

Die Welthungerhilfe muss die heutige Meldung über den Beschuss von vier Krankenhäusern korrigieren. In einer ersten Mitteilung  unseres syrischen Partners wurde heute Vormittag der Beschuss von zwei Krankenhäusern in Maarat al-Numan und zwei Krankenhäusern in Azaz ge-meldet. Die unübersichtliche Lage macht es derzeit auch für humanitäre Hilfsorganisationen vor Ort extrem schwierig, Mitteilungen zeitnah zu überprüfen. 

Die Welthungerhilfe fühlt sich verpflichtet, nur gesicherte Informationen weiterzugeben und entschuldigt sich an dieser Stelle für die ungenauen Recherchen
.

Nothilfe der Welthungerhilfe im Syrienkonflikt

Die Welthungerhilfe verurteilt auf das Schärfste den heutigen Beschuss von Krankenhäusern in Syrien. Nach Angaben von lokalen Partnerorganisationen wurden Hospitäler in Azaz, in der Provinz Aleppo getroffen und in Maarat al-Numan in der Provinz Idlip. 

"Diese Angriffe machen unsere humanitäre Unterstützung noch schwieriger. Wir haben in Idlip in dem zerstörten Krankenhaus noch in der letzten Woche neue Krankenpfleger ausgebildet. Wir appellieren an alle Kriegsparteien, sich an die Mindeststandards zu halten und wenigsten Krankenhäuser und Flüchtlingslager zu schonen", betont Till Wahnbaeck, Vorstandsvorsitzender der Welthungerhilfe.  

Syrien ist immer in meinem Herzen.

Die Welthungerhilfe führt seit Ende letzten Jahres gemeinsam mit einer syrischen Partnerorganisation Trainingskurse für medizinisches Personal durch. Davon profitieren vor allem Frauen, die so eine neue Arbeit finden können. Viele der Teilnehmer sind selbst Flüchtlinge, die ihre Dörfer verlassen mussten.  

Nach UN-Angaben sind in den vergangenen Tagen zehntausend Menschen aus der syrischen Stadt Aleppo und Umgebung geflohen – vorwiegend Frauen und Kinder. Sie suchen Schutz in der Grenzregion zur Türkei, denn eine Einreise in das Nachbarland ist zurzeit nicht möglich. Nahe der Grenzstadt Azaz warten bereits mehr als 90.000 Menschen, die dringend Hilfe benötigen. Die Welthungerhilfe ist als eine der wenigen deutschen Hilfsorganisationen mit ihren Partnern aktiv auf syrischer Seite. Sie liefert derzeit vor allem Zelte und Öfen.

Die Welthungerhilfe leistet seit November 2012 humanitäre Hilfe für syrische Bürgerkriegsopfer. Nachdem dies zunächst innerhalb Syriens erfolgte, wurde die Welthungerhilfe angesichts der zunehmenden Flüchtlingsströme in die Türkei und in den Nordirak auch in diesen Ländern aktiv. Koordiniert von dem Länderbüro in Gaziantep/Türkei werden seit Sommer 2014 Bürgerkriegsopfer und Vertriebene in der Region unterstützt. Weitere Informationen gibt es hier.

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für „Zero Hunger bis 2030“. Seit ihrer Gründung wurden mehr als 8.500 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 3,27 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.

Till Wahnbaeck, Vorstandsvorsitzender der Welthungerhilfe, besucht syrische Flüchtlinge in der Türkei. © Jens Grossmann/Welthungerhilfe
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Alltag im Flüchtlingscamp. © Ralph Dickerhof
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