Zur Hauptnavigation springen Zur Suche springen Zum Seiteninhalt springen Zum Footer springen

20.02.2017 | Pressemitteilung

Neue Flüchtlinge aus Mossul erwartet

Welthungerhilfe steht bereit, Flüchtlingsfamilien aus der schwer umkämpften Stadt zu versorgen

Vater mit Kindern in Mossul
Vater mit Kindern in Mossul © Stephanie Binder
Simone Pott Team Communications

Nach dem Beginn der militärischen Offensive auf den Westteil der Stadt Mossul am Sonntag steht die Welthungerhilfe gemeinsam mit Partnern bereit, Flüchtlingsfamilien aus der schwer umkämpften Stadt zu versorgen. Mehr als 750.000 Menschen leben im Westteil der Stadt und die Vereinten Nationen befürchten, dass sich zwischen 250.000 und 400.000 von Ihnen auf die Flucht machen könnten. Nahrungsmittel, Wasser sowie Brennstoff sind nach Monaten der Belagerung knapp geworden.   

Pressemitteilung zum Download

„Wir haben beim Angriff auf den Osten Mossuls im Oktober erfahren, dass die Menschen innerhalb von wenigen Tagen oder Wochen vor den Kämpfen fliehen. Sie können dann nur ihre Kleidung und wenige Habseligkeiten mitnehmen und brauchen schnelle Unterstützung. Daher haben wir zunächst für ca. 20.000 Menschen Pakete für die erste Notversorgung zusammengestellt. Sie enthalten z.B. Kleidung, Heizöfen und Kerosin, um sich gegen die Kälte zu schützen. Gleichzeitig reparieren wir Generatoren oder Wasserleitungen in den zerstörten Dörfern im Umland, damit die Menschen sauberes Wasser haben“, berichtet der Landesdirektor, Mike Bonke, aus Dohuk.

Eine Woche im Nordirak

Die Welthungerhilfe ist seit zwei Jahren im Norden des Irak tätig und unterstützt derzeit etwa 40.000 Flüchtlinge rund um Erbil und Dohuk. Im Mittelpunkt steht die Hilfe bei der Rückkehr in die Heimatgebiete. Viele Menschen waren nach der Eroberung von Mossul durch den IS im Juni 2014 aus ihren Dörfern geflohen. Dabei steht der Wiederaufbau von Schulen und Bewässerungssystemen im Mittelpunkt.

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für „Zero Hunger bis 2030“. Seit ihrer Gründung wurden mehr als 8.500 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 3,27 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.

Ein alter jesidischer Bauer vor seinem von der ISIS in 2014 in Sinuni zerstörtem Haus. © STANISLAV KRUPAR
1 / 3
Männer verteilen Nothilfepakete in Mossul. © Stephanie Binder
2 / 3
Vater mit Kindern in Mossul © Stephanie Binder
3 / 3
Schlagworte

Das könnte Sie auch interessieren