5 Forderungen zur Bundestagswahl 2025
Am 23. Februar 2025 wird der 21. Deutsche Bundestag gewählt. Die Welthungerhilfe ist davon überzeugt, dass eine mutige und positive Zukunftsvision der politischen Parteien für Deutschland ein klares Bekenntnis zu einer starken und menschenrechtsorientierten Entwicklungspolitik und humanitären Hilfe beinhaltet.

Inmitten der globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel, bewaffneten Konflikten und wirtschaftlichen Unsicherheiten ist eines klar: Es ist mehr denn je notwendig, die Bekämpfung von Hunger und Armut in den Mittelpunkt der politischen Agenda zu stellen.
Darum haben wir fünf konkrete Forderungen für den Wahlkampf und die kommende Legislaturperiode:
1. Hungerbekämpfung in den Mittelpunkt stellen
Die Überwindung von Hunger und Armut muss klare Priorität in der zukünftigen Entwicklungszusammenarbeit erhalten. Das Recht auf Nahrung und ein Leben in Würde sollten wichtige Leitplanken für eine mutige menschenrechtsbasierte Zukunftsvision sein.
2. Globale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit fördern
Entwicklungszusammenarbeit schützt globale Ressourcen, bekämpft Ungleichheiten und stärkt den Frieden durch Völkerverständigung. Sie ist entscheidend für eine nachhaltige und gerechte Zukunft in einer vernetzten Welt.
3. Entwicklungszusammenarbeit als Zukunftspolitik begreifen
Deutschland ist Exportnation und auf globalen Handel, Innovationen und funktionierende Lieferketten angewiesen. Wir haben ein Interesse daran, dass Menschen in anderen Ländern bessere Lebensbedingungen haben. Ein Rückzug aus internationaler Verantwortung schwächt Deutschland und ist keine zukunftsfähige Option.
4. Ernährungssysteme verändern
Das Recht auf Nahrung muss verwirklicht werden. Dafür ist ein neuer ganzheitlicher Ansatz nötig, der alle Komponenten in den Blick nimmt, die für die Produktion, Vermarktung, den Transport und Konsum unserer Lebensmittel verantwortlich sind. Dazu gehört die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft, Investitionen in Innovationen und Forschung, Geschlechtergerechtigkeit und der Zugang zu grundlegenden Ressourcen wie Wasser und Landrechte.
5. Klare Haltung gegen Hass und Ausgrenzung einnehmen
Antidemokratische und völkische Positionen gefährden gesellschaftlichen Zusammenhalt. Politische Parteien müssen im Wahlkampf Demokratie, Minderheitenschutz und Menschenrechte offensiv verteidigen, um eine weltoffene und solidarische Gesellschaft zu fördern.