Für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen und eine lebendige Demokratie.
Kurs halten: Stiftungen fordern entschlossene Politik für Zukunftsthemen
Mit der Kampagne „Kurs halten“ fordern 26 deutsche Stiftungen, darunter die Stiftung der Welthungerhilfe, politische Akteure und demokratische Parteien dazu auf, sich über Parteigrenzen hinweg für den Erhalt grundlegender Lebensgrundlagen und eine lebendige Demokratie einzusetzen.

Gerade in Zeiten von Wahlentscheidungen und Regierungsverhandlungen sei es entscheidend, bereits bestehende gesellschaftliche und politische Konsense nicht infrage zu stellen. Auch unentschlossenen Wähler*innen soll durch diese Initiative Orientierung gegeben werden.
Die Stiftungen, darunter die Stiftung Gesunde Erde, Gesunde Menschen von Eckart von Hirschhausen und die Robert-Bosch-Stiftung, betonen, dass zentrale Verpflichtungen Deutschlands nicht zur Disposition stehen sollten. Dazu gehören das Pariser Klimaabkommen mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2045, das Kunming-Montreal-Abkommen für den Artenschutz sowie die Umsetzung des European Green Deal zur Sicherung von Frieden und Grundrechten. Auch die Verankerung der Menschenwürde im Grundgesetz, auch mit Blick auf Geflüchtete, sowie Deutschlands Engagement für die UN-Nachhaltigkeitsziele und die globale Entwicklungszusammenarbeit dürften nicht zur Wahl stehen.
Kurs halten auf das Ziel „Zero Hunger bis zum Jahr 2030“
„Noch immer gehen 733 Millionen Menschen weltweit hungrig schlafen. Hunger ist eines der größten und lösbaren Probleme der Menschheit“, sagt Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe. „Die neue Bundesregierung hat die Verantwortung, Teil der Lösung dieses Problems zu sein: Sie muss einen Beitrag leisten zur grundlegenden Neugestaltung der Ernährungssysteme, zur Anpassung an den Klimawandel und so zur Verwirklichung des Menschenrechts auf angemessene Nahrung. Wir müssen Kurs halten auf das Ziel ‚Zero Hunger bis zum Jahr 2030'. Je länger es dauert, desto schwieriger und teurer wird die Lösung.“

Hunger ist eines der größten und lösbaren Probleme der Menschheit. Deutschland muss Teil der Lösung sein. Wir müssen Kurs halten auf das Ziel ‚Zero Hunger bis zum Jahr 2030'.
Mathias Mogge Generalsekretär der WelthungerhilfeDie Kampagne appelliert an politische Entscheidungsträger*innen, diese Grundsätze nicht ideologisch zu instrumentalisieren, sondern als Basis für zukunftsfähige und gerechte Politik zu nutzen. Angesichts globaler Krisen sei Deutschland in der Verantwortung, mit glaubwürdigen Strategien für eine nachhaltige und sozial gerechte Zukunft einzutreten. Die Stiftungen mahnen zur Handlungsfähigkeit, um den Herausforderungen dieses entscheidenden Jahrzehnts wirkungsvoll zu begegnen.