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13.06.2019 | Blog

10 Ideen gegen Lebensmittelverschwendung

Jedes Jahr werden weltweit rund 931 Millionen Tonnen Essen weggeschmissen. Gleichzeitig hungern auf der Welt 733 Millionen Menschen. Das ist ein Skandal. Dabei ist es gar nicht so schwer, einen ersten Schritt in eine andere Richtung zu gehen.

Lebensmittelverschwendung stoppen. Bild: Eine Frischhaltebox mit drei Äpfeln.
Jeder kann etwas gegen Lebensmittelverschwendung tun - wir hätten da ein paar Ideen! © Matthias Jung/Welthungerhilfe
Anne-Catrin Hummel Team Policy & External Relations

Viele Lebensmittel werden schon bei der Herstellung, beim Transport oder der Lagerung verschwendet. Hier muss die Politik verbindlichere Regelungen erlassen. Aber auch jede*r Einzelne*r kann ohne viel Aufwand aktiv werden gegen Lebensmittelverschwendung und die Verschwendung von Ressourcen.

Tipps: Essen retten im Alltag

1. Bewusster einkaufen.
Wer vorher überlegt, was auf den Tisch kommen soll, kann besser planen und passend einkaufen. Und: Im Gegensatz zu den meisten Discountern sind auf dem Markt auch kleinere Mengen erhältlich. Klasse statt Masse!

2. Auf den letzten Drücker.
Wenn das Gekaufte sowieso für den gleichen oder kommenden Tag gedacht ist, ruhig mal bewusst zu den Produkten mit kurzem Mindesthaltbarkeitsdatum greifen. Sie sind schließlich immer noch einwandfrei!

Fact-Sheet herunterladen und informieren

3. Auf die Sinne verlassen.
Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten, bedeutet das nicht, dass das Produkt nicht mehr genießbar ist. Den abgelaufenen Joghurt ruhig öffnen und probieren, statt ihn ungeprüft in die Tonne zu werfen. In der Regel helfen Augen, Nase und Mund, um zu erkennen, ob das Produkt noch gut ist. Vorsicht aber mit dem Verbrauchsdatum von Fisch und Fleisch – dies sollte in der Regel eingehalten werden!

4. Reste-Party veranstalten.
Zwei Kartoffeln, eine halbe Schüssel Nudelsalat und drei Scheiben Käse sind übrig? Beim gemeinsamen Kochen mit Freund*innen können alle ihre Reste mitbringen und kreative Menüs kreieren.

5. Besser schnippeln.
Was landet beim Gemüseschnippeln im Abfall? Oft vielleicht mehr als nötig. Der Stiel vom Brokkoli zum Beispiel schmeckt genauso lecker wie die Röschen.

6. Bei foodsharing.de und foodwatch.org mitmachen.
Bei Foodsharing können Privatleute in Supermärkten, Restaurants, bei Bäckereien und Bäuer*innen usw. kostenlos Essen abholen und auch selbst Essen zur Abholung anbieten. Foodwatch engagiert sich im Bereich Verbraucherschutz bei Lebensmitteln. Hier gibt es zahlreiche Infos und Mitmachaktionen.

Teste Dein Wissen zum Thema Lebensmittelverschwendung!

7. Bei den Nachbar*innen klingeln.
Es geht ab in den Urlaub und der Kühlschrank ist noch voll? Eine perfekte Gelegenheit, die Nachbarn kennenzulernen – einfach mal klingeln gehen und Reste anbieten.

8. Haltbar machen.
Was Großmutter schon konnte, kann ich auch. Einkochen rettet Obst und Gemüse vor der Tonne. Die Ergebnisse sind köstlich und eignen sich auch noch gut als kleine Geschenke. Wie wäre es mit Erdbeermarmelade oder Kürbis-Chutney?

9. „Doggy Bag“ mitnehmen.
Am Ende des Restaurantbesuchs ist der Teller noch halb voll – warum die Portion nicht mit nach Hause nehmen? Die so genannten „Doggy Bags“ sind in den USA üblicher als in Deutschland – aber das können wir ja ändern.

10. Werde zum Social-Media-Botschafter*in. 
Teile deine Gedanken, Ideen oder Life Hacks unter dem Hashtag #EsReichtFürAlle und #NoFoodWaste in den Sozialen Netzwerken. Werde kreativ und zeige uns, wie du zum/zur Essensretter*in wirst.

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