Mit der "Social Innovation Challenge" wollen Civil Society Academy, Impact Hub und die Welthungerhilfe bahnbrechende Innovationen entwickeln, um in den nächsten 18 Monaten Hunger und soziale Ungerechtigkeit effektiv zu bekämpfen.
8 Ideen gegen Hunger & soziale Ungerechtigkeit
Im Rahmen der Social Innovation Challenge 2019 wurden acht neue und vielversprechende Ideen zur Bekämpfung von Hunger und sozialer Ungerechtigkeit ausgewählt.
Vor Kurzem haben wir haben uns einer spannenden Herausforderung gestellt, um zwei der dringensten sozialen Probleme unserer Zeit zu lösen: Hunger und soziale Ungerechtigkeit. Wir haben gefragt:
- Wie können wir Frauen in ländlichen Gebieten und ihre Familien darin unterstützen, Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen zu erhalten, die ihnen wirklich helfen, dem Hunger zu entkommen und soziale Ungerechtigkeit zu bekämpfen?
- Wie können wir soziale Aktivist*innen und Betroffene darin unterstützen, bei der Bekämpfung von Hunger und Ungerechtigkeit stärker zu werden?
Kreative, Unternehmer*innen, Visionär*innen und Erfinder*innen aus der ganzen Welt haben an der “Social Innovation Challenge” teilgenommen. Wir haben mehr als 900 Bewerbungen erhalten, von denen wir 35 soziale Innovatoren, Aktivist*innen aus 20 Ländern zu einem Design-Workshop in Neu-Delhi eingeladen haben, um an ihren Ideen zu arbeiten.
Am 3. Mai 2019 wurden die acht Top-Innovationen mit dem größten Potenzial, soziale Gerechtigkeit zu beeinflussen, für die nächste Phase ausgewählt.
ReGrow unterstützt landwirtschaftliche Mikro-Unternehmen in Frauenbesitz
Eine der acht ausgewählten Innovationen ist ReGrow, gegründet von Tiffany Tong und Sonika Manandkar in Nepal. ReGrow ist eine SMS-Plattform, die digitale Token verwendet, um Impact-Investitionen in das Wachstum von landwirtschaftlichen Mikro-Unternehmen in Frauenbesitz zu lenken. ReGrow hilft bei der Lösung des Vertrauensproblems zwischen Geldgeber*innen und Kreditnehmer*innen. Die Geldgebenden können darauf vertrauen, dass die Kredite für Geschäftsausgaben verwendet werden und Kreditnehmenden ohne Sicherheiten oder Bonität erhalten Zugang zu erschwinglichen Finanzmitteln.
Nützlicher Begleiter: Activist's Best Friend
Activist’s Best Friend (ABF) ist eine digitale App, die soziale Aktivist*innen unterstützt. Sie können für ihre Arbeit auf Ressourcen wie Vorlagen und Toolkits zugreifen und diese herunterladen. Es werden auch E-Kurse im Selbststudium angeboten, zum Bespiel, um neue Konzepte zu erlernen oder Wissen aus zuvor besuchten Workshops aufzufrischen. Die von Lulu Thomas Meiyan and Jackie Wahome vorgestellte App wird auch ein Netzwerk bieten, über das die Benutzer*innen Erfahrungen und Ideen austauschen und sich gegenseitig betreuen können.
Was als nächstes passiert
Die ausgewählten Erfinder*innen erhalten alle Werkzeuge, die sie benötigen, um ihr innovatives Potenzial zu entfalten und ihre bahnbrechenden Ideen zu realisieren. Die acht Top-Innovationen, darunter ReGrow und Activist’s Best Friend, erhalten ein kleines Stipendium in Höhe von 3.000 Euro und weitere Unterstützung für die Weiterentwicklung ihrer Prototypen. Diesen Sommer werden vier der Innovationskonzepte für ein einjähriges Stipendium von bis zu 40.000 Euro ausgewählt, um ihre Pilotprojekte ans Laufen zu bringen. August 2020 werden zwei der vier Innovationen bereit sein zur Skalierung.
Die Erwartungen sind hoch: Ein vorheriger "Call for Innovators" hat bereits großartige Ideen hervorgebracht, wie den Child Growth Monitor oder Agrishare, die von der Welthungerhilfe bereits umgesetzt werden.