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28.03.2019 | Blog

Afrika braucht mutige Antworten

Die Bundesregierung hat Afrika entdeckt. Allerdings mussten dazu auf dem Mittelmeer erst viele verzweifelte Menschen sterben. In Ihrer gemeinsamen Publikation Kompass 2019 nehmen die Welthungerhilfe und terre des hommes die Afrikapolitik der Bundesregierung kritisch unter die Lupe.

Eine Frau sitzt mit ihrem Baby auf dem Schoß vor einem Waschzuber voller Wäsche.
Südsudan, das Flüchtlingscamp in Bentiu. Nyakor mit ihrer Tochter beim Wäsche waschen. © Stefanie Glinski
Marion Aberle Team Policy & External Relations

Dass man sich in Berlin mittlerweile intensiv mit unserem Nachbarkontinent beschäftigt, ist gut – denn: Politik, Wirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit können gemeinsam dazu beitragen, das Leben von rund 1,3 Milliarden Afrikaner*innen nachhaltig zu verbessern. Doch dazu bedarf es einer Neuausrichtung, damit die Politik Afrika endlich auf Augenhöhe begegnet und im Kampf gegen Hunger und Armut niemanden zurücklässt.

Eine kohärente, faire und nachhaltige Afrikapolitik zu gestalten, ist nicht einfach. Immerhin besteht der Kontinent aus 54 höchst unterschiedlichen Staaten. Darunter Länder wie Botswana und Ghana, die in relativem Wohlstand leben. Aber auch Staaten wie der Südsudan, Somalia oder die Demokratische Republik Kongo, in denen Krieg, Armut und der Klimawandel dazu führen, dass Menschen hungern und sterben. Zwar wurden beim Kampf gegen Hunger und Unterernährung gewisse Fortschritte erzielt, doch noch immer hungern in Afrika südlich der Sahara 236 Millionen Menschen.

In den vergangenen Jahren hat die Bundesregierung viele neue Afrika-Initiativen entwickelt. Dazu gehören:

Der Kompass 2019 analysiert die öffentlichen Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit.

Die Welthungerhilfe begrüßt ausdrücklich, dass sich die deutsche Politik und die deutsche Wirtschaft stärker in Afrika engagieren möchten. Doch das Engagement darf nicht von Deutschlands innen-, sicherheits- und wirtschaftspolitischen Interessen dominiert werden. Die deutsche Afrikapolitik sollte sich an den nachhaltigen Entwicklungszielen und den Menschenrechten ausrichten und so dazu beitragen, Hunger und Armut nachhaltig zu bekämpfen. Dabei würde es einer klaren Strategie und Kohärenz benötigen, die der Deutschen Afrika Politik jedoch fehlt.

Die Welthungerhilfe fordert von der Bundesregierung

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