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09.10.2014 | Blog

Rechte kennen, Gesundheit verbessern

Jedes vierte Kind in den Anden Perus ist unterernährt. Aufklärungsarbeit kann helfen.

Eine Frau mit Kind.
Eine Frau trägt ihr Kind auf dem Rücken in Ausaray, Peru. © Karin Desmarowitz

Die Luft ist klar und der Blick schweift unendlich weit über die peruanischen Anden. Fast könnte man mit ausgestreckten Armen die Wolken am Himmel berühren, so hoch oben leben die Menschen hier in Ccatcca: Auf 4.000 Metern Höhe. Zwar liegt die Region nur drei Autostunden von der Stadt Cusco entfernt und weitere drei Stunden vom heiligen Berg Machu Picchu, den Millionen von Touristen jedes Jahr besuchen - doch die Dorfbewohner leben davon abgeschieden, auch von den vielen positiven Erneuerungen im eigenen Land. Sie müssen lange Transportwege in Kauf nehmen, um zum Beispiel einen Arzt aufzusuchen. Der beschwerliche Weg ist aber nur ein Grund, warum die Mehrheit der schwangeren Frauen und Mütter mit ihren Kindern so selten zu medizinischen Untersuchungen und Beratungen gehen.

Die Regierung Perus hat in den letzten Jahren im Gesundheitsbereich viele Fortschritte umgesetzt: Seitdem sind medizinische Checks für Schwangere ebenso wie Krankenversicherungen und Impfungen für Kinder unter fünf Jahren kostenlos. Doch die Menschen hier in der Region Ccatcca wissen dies nicht - aufgrund von Abgeschiedenheit und Sprachbarrieren. Denn sie gehören zur indigenen Gruppe der Quechua und nicht jeder Quechua - spricht oder schreibt fließend Spanisch, die erste Amtssprache Perus. Ihre Rechte können sie daher kaum in Anspruch nehmen. Mit fatalen Folgen: Jedes vierte Kind ist unter- und fehlernährt und es sterben so viele Mütter bei der Geburt wie sonst in keinem anderen Land Südamerikas.

Ein weiteres Problem im Andenraum ist die Armut. Viele Familien sind zu arm, um sich gesundes und ausreichendes Essen leisten zu können. Woher also Vitamine und Eiweiß nehmen? Damit sich dies ändert, unterstützen wir die Bewohner von Ccatcca auf mehreren Ebenen:

Neu auf dem Speiseplan: Vitamine und wichtige Nährstoffe für die Gesundheit

Gemeinsam mit den örtlichen Gesundheitszentren und lokalen Verwaltungen sorgen wir dafür, dass Ernährungs- und Gesundheitsberater regelmäßig Schulungen direkt in den Gemeinden durchführen:

Wir klären die Dorfbewohner über ihre Gesundheitsrechte auf

Gemeinsam mit unserer lokalen Partnerorganisation Puririsun zeigen wir ihre Möglichkeiten auf:

Die Welthungerhilfe arbeitet gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Peru.

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