Schule in Deutschland, Schule in Nepal
Welthungerhilfe startet Lernpatenschaft zwischen Düsseldorf und dem Dorf Korak
Das Projekt Lernpatenschaft zwischen Düsseldorf und dem Dorf Korak ist ausgelaufen.
Namasté: 60 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Höhenstraße in Düsseldorf falten die Hände vor ihrer Stirn und verbeugen sich. So begrüßt man sich in Nepal, erklärt Surendra Gautam, Projektmanager der Welthungerhilfe in Nepal. Er ist in einer besonderen Mission nach Düsseldorf gekommen. Die Viertklässler aus Düsseldorf wollen mit den Viertklässlern aus dem Millenniumsdorf der Welthungerhilfe in Korak im Nordosten Nepals eine besondere Form des Lernens starten: Sie wollen so hautnah wie möglich ihre Alltagserfahrungen austauschen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede entdecken.
Surendra Gautam präsentiert auf vielen eindrucksvollen Fotos sein Land mit all seiner Vielfalt: Hier gibt es das höchste Gebirge der Welt, den Himalaya. Es gibt einen großen Artenreichtum an Pflanzen und an Tieren, die bei uns nur im Zoo zu besichtigen sind: Königstiger, Rhinozeros, Nashornvogel und vieles mehr. Und es gibt über 100 verschiedenen Völker und ebenso viele Sprachen.
Sehr unterschiedlich: Schüler sein - hier in Deutschland und in Nepal
Das Dorf Korak liegt über 2.000 m hoch in den Bergen. Ackerbau ist dort fast noch unbekannt. Auch Straßen und Läden gibt es nur weit entfernt. Schon der Weg zur Schule ist ein Abenteuer. Da ergeben sich viele Fragen bei den Schüler hier in Deutschland:
- Was essen die Schüler dort, wenn es keine Felder und Gärten gibt?
- Wie kommen sie zur Schule, wenn kein Schulbus fährt?
- Wie funktioniert eigentlich die Schule in Nepal?
- Und haben die Schüler dort auch Zeit zum Spielen?
Und die Schüler in Korak wollen wissen, wie Schüler in Deutschland so leben. Zukünftig wollen sich die Schüler aus Düsseldorf über Zeichnungen, Fotos und kleine Berichte mit den Schülern in Korak über ihr Leben auszutauschen. Vielleicht wird daraus auch mehr als nur ein Voneinander-Lernen und enge Freundschaften entstehen.