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Der Tsunami 2004 – ein Schock für die Welt

Zehn Jahre ist es her, dass ein Tsunami ganze Küstengebiete Asiens ausradierte und 230.000 Menschen in den Tod riss.

Mann mit selbstgemaltem Bild in den Händen
Die Erinnerung an die Katastrophe am 26. Dezember 2004 bleibt lebendig. Jede Küstenfamilie - wie hier auf Sri Lanka - hat ihre eigene Geschichte mit dem Tsunami. © Brockmann © Roland Brockmann/Welthungerhilfe

Tsunami 2004 - Fakten

Das Beben vor der Nordwestküste Sumatras hatte eine Stärke von 9,1 auf der Richterskala und war damit das drittstärkste jemals gemessene Seebeben.

Am stärksten betroffen waren die Küstenregionen in Indien, Indonesien, Malaysia, Sri Lanka, Thailand, Somalia und die Maldiven.

Am 26. Dezember 2004 lernte die Welt das japanische Wort Tsunami kennen, das übersetzt "Hafenwelle" heißt: Nach einem Seebeben im Indischen Ozean breiteten sich innerhalb von wenigen Minuten Flutwellen aus, die in Küstennähe bis zu 40 Meter hoch anstiegen. Nach offiziellen Angaben starben mehr als 230.000 Menschen, 1,7 Millionen wurden obdachlos.

Die Opfer des Tsunami brauchten schnelle und effektive Hilfe

Bereits wenige Stunden nachdem die ersten Riesenflutwellen auf die Küstengebiete trafen, starteten Welthungerhilfe-Mitarbeitenden aus unseren Projekten in den betroffenen Regionen in Indien, Sri Lanka und Indonesien mit der Vorbereitung der Nothilfe. 24 Stunden später waren die Mitglieder des Nothilfeteams der Welthungerhilfe aus Bonn vor Ort.

Dieter Thomas Heck besuchte 2005 Aceh, Indonesien. Die Region lag nur 80 Kilometer vom Epizentrum des Seebebens entfernt - die Zerstörung war hier besonders groß. © Maedje © Friedhelm Maedje/ Welthungerhilfe
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In Indien erhielten Fischer neue Fischernetze und Boote. 2005: Vor der ersten Fahrt werden die neuen Fischerboote gesegnet. © Lohnes © Thomas Lohnes/Welthungerhilfe
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In Thailand haben wir betroffene Kinder gemeinsam mit Pädagogen dabei unterstützt, ihre Albträume und Ängste zu überwinden. © Welthungerhilfe
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Indien: 647.000 Menschen wurden durch den Tsunami obdachlos. Für sie wurden Zeltlager als Übergangsunterkünfte errichtet. © Rechenburg © Gunnar Rechenburg/Welthungerhilfe
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Karte mit den vom Tsunami 2004 betroffenen Küstengebieten. © Welthungerhilfe
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Unsere sofortige und langfristige Unterstützung (2004 - 2009)

Nach dem Tsunami leisteten wir schnelle Nothilfe. In Indien, Sri Lanka, Indonesien und Thailand versorgten wir zunächst 180.000 Menschen mit dem Notwendigsten: Lebensmittel, Kleidung, Zelte. Wenige Monate später starteten wir gemeinsam mit Opfern der Naturkatastrophe und lokalen Partnern den Wiederaufbau ihrer Heimat.

Beispiele unserer Hilfe zur Selbsthilfe:

Unsere Erfahrung zeigt: Katastrophen zu bekämpfen und zu vermeiden, funktioniert am Wirkungsvollsten durch eine Verbindung aus akuter Nothilfe und langfristiger Entwicklungszusammenarbeit. Beim Wiederaufbau berücksichtigten wir daher insbesondere die zukünftige Sicherung gegen Katastrophen, beispielsweise durch den Bau erdbebensicherer Häuser oder durch die Wiederauffrostung von Mangrovenwäldern für einen besseren Küstenschutz.

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