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20.04.2016 | Blog

Von Hamburg nach Bonn für ein FSJ

Johannes, Freiwilliger bei der Welthungerhilfe, kommt ursprünglich aus Hamburg. Für sein FSJ zog er nach Bonn. Wie er das findet und welche Tipps es gibt, erfährst du in diesem Blogpost.

FSJer Johannes Goergens an seinem Arbeitsplatz im Büro der Welthungerhilfe.
FSJler Johannes Goergens an seinem Arbeitsplatz im Büro der Welthungerhilfe. © Welthungerhilfe
Johannes Goergens FSJ (2015/2016)

Aktuell mache ich ein Freiwilliges Soziales Jahr im politischen Leben (FSJ-P) bei der Deutschen Welthungerhilfe e.V. in Bonn, vorher lebte ich in der wohl schönsten Stadt der Welt: Hamburg! Hamburg ist im Vergleich zu Bonn riesengroß, man hat viele Möglichkeiten und all meine Freunde leben dort. Doch nun sitz ich in Bonn. Wie konnte es so weit kommen?

Die einfache Antwort lautet: es ist das FSJ-P bei der Welthungerhilfe. Die Welthungerhilfe, eine der größten deutschen Hilfsorganisationen, war mir eigentlich nie ein großer Begriff. Vielleicht hat man Mal etwas in einer Doku gehört, in einer Zeitung was gelesen oder auch eine Werbung gesehen, aber beschäftigt habe ich mich nie wirklich mit ihr – doch nun bin ich hier und ein Teil von ihr!

Ich bewarb mich zuerst in der Abteilung „Mobilisierung“. Doch die Stelle hat mir mein guter Freund Paul weggeschnappt! Aber auch die Stelle im Online Team hat mich von Anfang an gereizt und ich bewarb mich schließlich – ein zweites Mal.

Ich habe ein unglaublich tolles Team und eine richtig bombastische Abteilung – aber allgemein sind alle Mitarbeiter im Haus sehr sympathisch! Jeder kann etwas aus seinem/ ihrem Leben erzählen und man erfährt die spannendsten und tollsten Geschichten.
Außerdem habe ich noch fünf weitere Freiwillige mit denen ich zusammen das FSJ bestreite. Wir verstehen uns gut und gehen fast jeden Tag zusammen Mittag essen, auch oft mit weiteren Kollegen aus den einzelnen Abteilungen.

Was passiert noch so neben dem Arbeitsalltag?

Da das ganze FSJ-P von einem Träger, dem ijgd (Internationale Jugendgemeinschaftsdienste), begleitet wird, hat man fünf Seminare, die verpflichtend sind und als Arbeitszeit gelten. Von diesen fünf Seminaren sind vier fest und eins kann man auswählen – für die restlichen wird man zugelost. Bis jetzt hatte ich vier der fünf Seminare und muss echt sagen, dass es super viel Spaß macht, da man verschiedenste Menschen aus anderen Einsatzstellen kennenlernt und mit diesen spannende Diskussionen führen kann. Auf den Seminaren, die übrigens selbstorganisiert und mit Selbstverpflegung sind, lernt man auch viele interessante Themenbereiche kennen, vor allem aber wird die Selbstständigkeit gefördert. Es fühlt sich weniger nach arbeiten an, sondern eher wie Ferien, in denen man ganz viele spannende Menschen kennenlernt. Nun aber genug verraten, du sollst dir ja auch selbst ein Bild machen!

Noch ein paar Tipps von mir

Es lohnt sich eine Bewerbung aus dem Herzen zu schreiben und zu versuchen, sich so real wie möglich darzustellen. Beim Bewerbungsgespräch einfach entspannt reingehen und ein ganz großer Tipp: Zieh‘ dich nicht zu schick an – ich spreche aus Erfahrung.

Und denk immer an eins: Bonn mag vielleicht nicht für jeden so attraktiv sein und leider auch nicht unter die günstigsten Städte Deutschlands fallen, aber trotzdem ist es mit dem FSJ zu einer schönen Stadt geworden. Also lass dich nicht abschrecken und bewirb dich, egal wo du herkommst!

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