Was kann man gegen Hunger tun?
Ländliche Räume müssen gestärkt werden, damit der Nahrungsanbau gelingt. Die Welthungerhilfe wird gezielt aktiv.
Es verpflichtet Regierungen von Hunger betroffener Länder dazu, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es Menschen ermöglichen, aus eigener Kraft Zugang zu ausreichender, gesunder und kulturell angepasster Nahrung zu erhalten. Eine Chance auf Erfolg besteht nur, wenn ernst zu nehmende Bemühungen auf lokaler, nationaler und globaler Ebene miteinander koordiniert und umgesetzt werden. Dabei müssen die Gründe für den Hunger wie auch seine Folgen bekämpft werden. Eine entscheidende Rolle spielen in diesem Zusammenhang:
- die Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion (bessere Ernten, Vermeidung von Nachernteverlusten) in armen, ländlichen Regionen,
- der Erhalt und die Sicherung des Zugangs zu natürlichen Ressourcen und die Anpassung an den Klimawandel,
- der Ausbau von Infrastruktur und Märkten im ländlichen Raum,
- Förderung des Selbsthilfepotenzials durch Wissenstransfer und Stärkung der Zivilgesellschaft
Auch Regierungen der reichen Länder stehen bezüglich des Menschenrechts auf Nahrung in der Pflicht: Politische Entscheidungen dürfen keine Verschärfung der Hungersituation in anderen Ländern zur Folge haben. Dies ist beispielsweise bei einer massiven Subventionierung der Landwirtschaft (Marktverzerrung) oder der verstärkten Nutzung von Bioenergie (Konkurrenz um Anbauflächen) genau zu prüfen.