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23.12.2017 | Blog

25 Jahre Welthungerhilfe in Afghanistan

1992 eröffnete die Welthungerhilfe ein Büro in Kabul. Seitdem wurden mit einem Budget von rund 150 Millionen Euro mehr als 170 Projekte realisiert.

Eine Gruppe Kinder in bunter Kleidung nimmt an einem Kinderzirkus teil
Flüchtlingskindern soll über Zirkusprojekte geholfen werden. © Sayed Abdul Tawab Sadaat

1992 eröffnete die Welthungerhilfe ihr erstes Büro im Land, nachdem sie seit 1985 humanitäre Hilfe in der Grenzregion zu Pakistan leistete. Seitdem wurden mit einem Budget von knapp 150 Millionen Euro über 170 Projekte realisiert, darunter aktuell ein Projekt zur Unterstützung von Flüchtlingen sowie das landwirtschaftliche Projekt „Rosen für Nangarhar“, aus dem, gefördert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), ein lokales Unternehmen zur Herstellung von Bio-Rosenöl hervorgegangen ist.

Verteilung von Hilfspaketen an Binnenvertriebene. © Sayed Abdul Tawab Sadaat
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Das Rosenprojekt sieht in Kooperation mit der Firma Wala die Produktion von Rosenwasser und kosmetische Produkte vor. © Welthungerhilfe
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Till Wahnbaeck zu Besuch in Nagarhar. Das produzierte Rosenöl wird abgefüllt. © Sayed Abdul Tawab Sadaat
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Die Sicherheitslage in Afghanistan hat sich in den letzten Jahren jedoch spürbar verschlechtert. Taliban und IS breiten sich gebietsweise im Land aus. Dabei gibt es kaum Aussicht auf einen Friedensschluss zwischen der Regierung und den Taliban. Auch die humanitäre Lage im Land ist durch die anhaltenden Konflikte verschärft: mehr als neun Millionen Menschen benötigen humanitäre Hilfe – das entspricht einem Drittel der afghanischen Bevölkerung.

Auch für Mitarbeiter*innen von NGOs ist Afghanistan eines der gefährlichsten der Welt. Im Jahr 2017 wurden 17 NGO-Mitarbeiter*innen getötet und 29 verletzt. Die Welthungerhilfe unterstützt die afghanische Bevölkerung in den Regionen Jawzjan, Samangan, Kabul und Nangarhar und war in der Vergangenheit auch in Faryab, Sar-e Pol, Balkh, Badakhshan und Parwan aktiv. In Zukunft soll die Projektarbeit mit Fokus auf humanitäre Unterstützung, ernährungssensitive Landwirtschaft, Ressourcen-Management, Skills Development, berufliche Fortbildungen und Stärkung der Zivilbevölkerung fortgeführt werden.

Fakten zu Afghanistan

Quelle: FAO/WFP/Food Security Cluster (Bezugsraum: August bis November 2017)

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