Denkfabrik für die Zukunft
Stellen Sie sich vor, es gäbe keine Entwicklungshilfe. Aber die Welt wäre so wie sie ist: Mit rund einer Milliarde Menschen, die Hunger leiden. Müsste man die Welthungerhilfe erfinden? Und wenn ja, wie sollte sie sein? Anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Welthungerhilfe wurden diesen Frage nachgegangen - dafür wurde die Denkfabrik "Searchers Unlimited" ins Leben: Searchers Unlimited als eine Expedition in die Zukunft.
Am 16. und 17. Februar trafen sich kreative Köpfe aus Deutschland, Äthiopien, Ghana, Simbabwe und anderen Ländern Afrikas im Rahmen der Welthungerhilfe Denkfabrik-Reihe. Gemeinsam wurden in Addis Abeba international relevante politische Themen diskutiert, unter anderem:
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Wie wollen wir unser Geld in Zukunft verdienen?
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Nach welchen Arten von Solidarität suchen wir?
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Migration – Schande oder Chance?
Die Denkfabrik beschäftigt sich seit ihrer Gründung im Jahr 2012 mit folgenden Fragen:
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Wie können wir mehr globale Gerechtigkeit erreichen?
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Was ist unsere Sicht auf Entwicklungszusammenarbeit in Afrika?
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Wie können wir neue Kooperationsmodelle entwickeln?
Erstmals fand die Denkfabrik in Äthiopien statt, deren Hauptstadt Addis Abeba UN-Sitz und Sitz der Afrikanischen Union ist. Ziel war es, die Diskussion auf ein multinationales Level zu heben und DenkerInnen aus verschiedenen Ländern Afrikas einzubeziehen.
Wer nahm teil?
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Bernice Dapaah, Ghana, Bright Generation, Ghana Bamboo Bikes Initiative
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Anke Domscheit-Berg, Deutschland, Consultant, Digital Activist
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Dr. Peter Eigen, Deutschland, Founder of Transparency International
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Dr. Emmanuel Gyimah-Boadi, Ghana, Professor in the Department of Political Science at the University of Ghana, Executive Director of the Ghana Center for Democratic Development
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Dr. Hendrik Groth, Deutschland, Editor-in-Chief of the "Schwäbische Zeitung", former dpa-correspondent to various African countries
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Prof. Dr. Lars Harden, Deutschland, Professor for Mass Media and Communication, Managing Director of a company dedicated to communication research
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Alexander Herholz, Deutschland, Communication Consultant
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Sileshi Demissie, Äthiopien, Musician
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Amelie Fried, Deutschland, Author and Journalist
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Peter Probst, Deutschland, Screenwriter
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Bahati Kanyamanza, Kongo/Uganda, Coburwas International Youth Organization to transform Africa
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Christina Kufer, Deutschland, Law Student at the University of Munich, works as a Journalist and for the Goethe Institute
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Fambai Ngirande, Simbabwe, Country Manager Zimbabwe of ICCO, Focus: Fair economic development
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Rejoice Ngwenya, Simbabwe, Writer, Political Activist, Expert on Zimbabwian economics
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Prof. Dr. Francis Nyamnjoh, Kamerun, works in South Africa, Professor of Anthropology at the University of Cape Town; Novelist, Journalist, Playwright
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Hans Rusinek, Deutschland, Student of International Relations at the London School of Economics
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Prof. Dr. Gesine Schwan, Deutschland, Professor for Political Sciences, founder of the Humboldt-Viadrina School of Governance Platform
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Dr. Papa Sow, Senegal, Social Researcher, currently at the University of Bonn, focus: Population dynamics/ migration
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Guy Wouete, Kamerun, lives in Belgium, Video-Artist and Painter
Die Welthungerhilfe war durch Michael Hofmann (Vorstand Marketing), Mathias Mogge (Vorstand Programme), Abaynah Demeke, Ursula Langkamp, Manfred Bischofsberger, Katrin Seegers (Mitglied im Welthungerhilfe Gutachterausschuss) und Uli Post (Leiter Welthungerhilfe Politikabteilung) vertreten.
Moderiert wurde das Treffen von Reyhana Masters, Journalistin und Medienaktivistin aus Simbabwe und Markos Lemma, Mitbegründer von Iceaddis aus Äthiopien.