Brennpunkt 3/2008: Myanmar
Die Weigerung der Militärregierung von Myanmar, angesichts der durch den Wirbelsturm Nargis ausgelösten humanitären Katastrophe ausländische Hilfskräfte im Land arbeiten zu lassen, hat zu einer Diskussion über die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft für den Schutz von jenen Bevölkerungen, die von ihren eigenen Regierungen im Stich gelassen werden, geführt.
Zahlreiche Politiker forderten unter Bezug auf die so genannte „responsibility to protect“ eine Durchsetzung von humanitärer Hilfe notfalls unter Einsatz von militärischem Zwang. Doch nicht nur für Myanmar gilt, dass ein solches Vorgehen meist mehr Probleme mit sich bringt als es löst.