
Dürre in Ostafrika: Das tun wir vor Ort

In vielen Regionen Ostafrikas bedroht eine extreme und anhaltende Dürre das Leben von Millionen Menschen. Vor allem im Norden Ugandas und Kenias, in vielen Teilen Somalias und im Süden Äthiopiens ist die Situation derzeit dramatisch. Vier Regenzeiten in Folge hat es nicht oder kaum geregnet. Die Böden sind viel zu trocken, um Getreide oder Gemüse anbauen zu können. Selbst wenn es regnet, kann der ausgetrocknete Boden das Wasser kaum speichern und es kommt teilweise zu Überflutungen, wenn plötzlich kurzer und heftiger Regen fällt.
Für kleinbäuerliche Familien bedeutet all das massive Ernteausfälle und damit Hunger. Die wachsende Zahl der Kinder, die an schwerer Mangel– und Unterernährung leiden, ist besorgniserregend. Menschen und Tieren fehlt es an Trinkwasser, Krankheiten verbreiten sich und viele Hirtenfamilien haben bereits bis zu 70 Prozent ihres Viehbestands verloren – oft ihre einzige Einnahme- und Versorgungsquelle. Immer mehr Familien können es sich deshalb nicht mehr leisten, Lebensmittel auf den Märkten zu kaufen. Vor allem, da die Preise für Nahrungsmittel immer stärker steigen, aktuell noch verschärft durch den Ukraine-Krieg.