
Factsheet: Dürre in Ostafrika

Experten fürchten, dass das Leid der Menschen sogar noch das der Hungerkrise von 2010 bis 2011 übertreffen könnte. Damals starben am Horn von Afrika eine Viertelmillion Männer, Frauen und Kinder. Jetzt liegen erneut die Felder brach, die ohnehin schon geschwächten Menschen haben ihre Lebensgrundlage verloren: Das letzte Saatgut ist verbraucht, Wasserstellen versiegen und tausende Tiere verenden. Über 20 Millionen Menschen sind bereits jetzt von Hunger bedroht.
Eine dramatische Situation, die vor allem den immer schlechter werdenden landwirtschaftlichen Bedingungen infolge der wiederholten und anhaltenden Dürren geschuldet ist. Bereits seit Jahren unterstützt die Welthungerhilfe Kleinbauern und Viehzüchter am Horn von Afrika bei Strategien, widerstandsfähiger gegenüber Dürren und plötzlich auftretendem Starkregen zu werden. Dazu gehören moderne Anbaumethoden, Gemüsegärten, alternative Einkommensmöglichkeiten, Brunnen und Wasserspeicher. Doch die derzeitige Notlage in den betroffenen Ländern erfordert jetzt zusätzliche Hilfe. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass sich die Hunger-Situation in den nächsten Monaten weiter zuspitzen wird.