Industriestaaten engagieren sich nicht ernsthaft für Hungerbekämpfung
Am 01. Januar 2022 hat die deutsche Bundesregierung den G7-Vorsitz übernommen und sich mit ihrem Programm das Ziel „Fortschritt für eine gerechte Welt“ gesetzt. Dieses informelle Forum setzt sich aus sieben führenden Industrienationen zusammen und diskutiert jedes Jahr aktuelle ökonomische, klima-, umwelt- und gesellschaftspolitische Fragen. Ihre gemeinsamen Entschlüsse können große Auswirkungen auf die globalen Herausforderungen unserer Zeit haben, von denen die Länder des globalen Südens oft besonders stark betroffen sind.
Sollten die G7-Staaten also mehr Verantwortung als andere Nationen dafür übernehmen, weltweite Probleme zu bekämpfen? Ist die deutsche Bevölkerung der Meinung, dass die Interessen der Menschen im globalen Süden bei Entscheidungen der G7-Staaten eine große Rolle spielen sollten? Und welche sind die weltweiten Herausforderungen, für die sich die deutsche G7-Präsidentschaft besonders einsetzen sollte?
Um ein Stimmungsbild der deutschen Bevölkerung zu diesen Fragen einzufangen, hat die Welthungerhilfe das Institut für Demoskopie Allensbach mit einer repräsentativen Studie im Februar 2022 beauftragt.