
Klimawandel Kenia, Pakistan&Peru

Eine von der Welthungerhilfe beim Potsdamer Institut für Klimafolgenabschätzung in Auftrag gegebene Studie zeigt, wie dramatisch sich der Klimawandel für die Menschen auf die Verfügbarkeit und Nutzung von Nahrung sowie Zugang und Stabilität der Ernährung sich bereits heute auswirkt.
In der Studie werden mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf die Ernährungssicherung in Kenia, Pakistan und Peru analysiert. Hierzu wird die aktuelle Situation der Ernährungssicherung in den drei Ländern untersucht und die daraus resultierenden Bedrohungen und Chancen herausgearbeitet, um den Handlungsbedarf zu untersuchen und gegebenenfalls zu verdeutlichen.
Die Auswirkungen des Klimawandels sind heute überall zu spüren, vor allem aber in Regionen, in denen die Ernährungssicherheit schon heute als kritisch einzustufen ist. Um die Zahl der unter Hunger leidenden Menschen zu reduzieren, besteht dringender Handlungsbedarf:
- Dazu brauchen wir neben konkreten Maßnahmen der Treibhausgasreduktion und der Einhaltung des 2 Grad Zieles
- vor allem im Süden einen nachhaltigen Ausbau der landwirtschaftlichen Produktion.
- Auch müssen wir die Konkurrenz zwischen Nahrungsmittelproduktion und Nutzung von Biomasse für andere Zwecke reduzieren.
- Die Verringerung von Nachernteverlusten, gerechtere internationale Handelsregime und Transparenz von Nahrungsmittelpreisen auf dem Weltmarkt sind weitere Herausforderungen, vor denen wir stehen.
Das Klimaabkommen in Paris kann sicher nicht allen Aspekten gerecht werden, aber es muss die Richtung vorgeben, damit Armut und Hunger in Zukunft der Vergangenheit angehört.