Malawi nach Zyklon „Freddy“: Maßnahmen der Welthungerhilfe
Als Zyklon „Freddy“ am 11. März 2023 auf Malawi traf, verursachte er verheerende Überschwemmungen, die Häuser, Straßen und Ernten vor allem im Süden des Landes zerstörten. Tausende Familien verloren ihr Dach über dem Kopf und ihren gesamten Besitz. Dabei war die Lage im Land schon zuvor äußerst angespannt: Zwei Zyklone in den Jahren 2019 und 2021 haben dauerhafte Schäden angerichtet. 5,9 Millionen Menschen können sich nicht ausreichend ernähren, 39 Prozent der Kinder unter fünf Jahren sind chronisch unterernährt.
Malawi ist stark von der Landwirtschaft abhängig und daher besonders anfällig für die Folgen von Wetterextremen. Die jetzigen Monate markieren die Zeit zwischen den Ernten, die Familien leben von mageren Reserven und die nächste Ernte wird dringend erwartet. Doch nun haben die Fluten in manchen Teilen des Landes alles vernichtet. Zudem hält seit einem Jahr der bislang größte Cholera-Ausbruch in der Geschichte Malawis an. Es wird befürchtet, dass die Zahl der Infektionen stark ansteigen wird. Die Welthungerhilfe konzentriert sich deshalb nach der Katastrophe zunächst auf die Wasser– und Sanitärversorgung sowie die Hygiene-Aufklärung zur Cholera-Prävention.