
Malawi: Verbesserung der Regierungsführung durch Bürgerbeteiligung und Rechenschaftspflicht

Die Subventionen erreichen jedoch nicht immer diejenigen, die sie am dringendsten benötigen. Wenn wirksame Mechanismen der Rechenschaftspflicht eingeführt werden, lernen die Menschen ihre Rechte kennen und können ihre Anliegen vorbringen. Dies zwingt die Behörden, ihre Dienstleistungen zu verbessern.
Chronischer Hunger wird durch schwache Regierungsführung verschärft
Rund 4,2 Millionen Menschen, etwa 20 Prozent der Gesamtbevölkerung Malawis, leiden unter chronischer Ernährungsunsicherheit. Einer von ihnen ist Ibrahim Ali, ein Subsistenzbauer aus einem abgelegenen Dorf im Distrikt Mangochi, das während der Regenzeit regelmäßig von der Außenwelt abgeschnitten ist. Dadurch können viele Kinder oft nicht zur Schule gehen und schwangere Frauen haben keinen Zugang zur Gesundheitsversorgung. Der Boden von Ibrahims kleiner Parzelle ist ausgelaugt, seine Ernte ständig bedroht von Dürre, Starkregen und Naturkatastrophen wie Zyklon Freddy, der 2023 seine Ernte vernichtete. Zudem kann er sich Saatgut und Dünger kaum leisten. Sein Recht auf Nahrung ist durch diese schwierige Situation gefährdet.