Welthunger-Index 2017
Der diesjährige Bericht bietet einen Blick auf die subnationalen Daten zur Wachstumsverzögerung. Die Unterschiede in den Hunger- und Ernährungssituationen innerhalb eines Landes deuten darauf hin, dass ein einheitliches „Universalkonzept“ zur Bekämpfung von Hunger und Unterernährung nicht die besten Ergebnisse erzielen würde. Die Daten auf regionaler oder staatlicher Ebene können in Verbindung mit anderen Informationen als solide Basis für eine wirkungsvolle Programm- und Politikgestaltung dienen.
Im diesjährigen Essay untersucht Naomi Hossain, Forschungsmitarbeiterin am Institute of Development Studies, den Zusammenhang zwischen Ungleichheit, Macht und Hunger. Um den Hunger unter den am stärksten Gefährdeten zu bekämpfen, bietet der Welthunger-Index 2017 deshalb Handlungsempfehlungen für die Beseitigung derartiger Machtungleichverteilungen sowie jener Gesetze, Politiken, Haltungen und Praktiken, die sie verschärfen und verstetigen. Wenn das Ziel „Zero Hunger“ bis 2030 erreicht werden soll, müssen nationale Regierungen, der Privatsektor, die Zivilgesellschaft und internationale Organisationen jetzt handeln.