Joseph ist Kleinbauer in Mont Organisé, im bergigen Nordosten Haitis. Er und seine Familie leben von Maniok, Süßkartoffeln und andere Gemüsesorten, die Joseph auf einem Feld hinter seinem Haus anbaut.
Doch das Leben als Kleinbauer in Haiti ist schwierig: Dürre und schwere Regenfälle stellen Joseph und die anderen kleinbäuerlichen Familien des Dorfes immer wieder vor große Herausforderungen. Durch lange Hitzeperioden ist der Boden so ausgetrocknet, dass er das viele Regenwasser der Hurrikans nur schwer aufnehmen kann. Weil viele der Bäume auf den Feldern gerodet wurden, sind diese den Fluten schutzlos ausgeliefert.
Josephs Felder wurden schon oft von Wildbächen und Überschwemmungen zerstört. Seine Sorgen sind groß: „Werde ich genug ernten können, um meine Familie ausreichend zu versorgen?“
Der Boden ist wieder fruchtbar
Als Joseph von dem Projekt zur Wiederaufforstung der Welthungerhilfe hört, ist er begeistert. Gerne stellt er sein Land für das Projekt zur Verfügung, um den anderen im Dorf ein Vorbild zu sein. Im oberen Teil seines Grundstücks pflanzt er Bäume. Ihre Wurzeln stabilisieren den Boden und speichern zukünftig das Regenwasser. Zusätzliche Steindämme werden gebaut und sorgen dafür, dass die Felder geschützt und kontrolliert bewässert werden. Das Gemüse auf seinem Feld wächst jetzt schon besser als in den letzten Jahren.
„Ich vertraue darauf, dass die Maßnahmen, die wir gemeinsam angehen, unser Einkommen steigern“, erzählt Joseph zuversichtlich.
Jetzt können wir unsere Felder schützen.
Joseph Kleinbauer, Mont Organisé (Haiti)Schon jetzt ist der Unterschied zu vorher deutlich sichtbar. Joseph zeigt auf das Feld seines Nachbarn – man sieht sofort, dass Josephs Feld viel fruchtbarer ist. „Auf dem Hügel ist es jetzt kühler und es bilden sich häufiger Regenwolken als zuvor“, berichtet er mit einem Lächeln. „Sogar die Vögel und andere Tierarten sind in die Region zurückgekehrt.“
In zwei Jahren werden die Bäume auf dem oberen Teil seines Grundstücks ausgewachsen sein. Dann kann Joseph auch Teile des Holzes verkaufen und damit ein weiteres Einkommen erzielen, um seine Familie zu versorgen.
So hilft die Welthungerhilfe
- In Schulungen lernen die kleinbäuerlichen Landwirt*innen über nachhaltigen Gemüseanbau und Bewässerung. Außerdem erhalten sie Saatgut und Werkzeuge.
- Neu errichtete Steindämme regulieren die Bewässerung und verhindern, dass die Felder überflutet werden.
- Baumsetzlinge werden auf den Abhängen gepflanzt und schützen die Felder zusätzlich vor Bodenerosion.
So wirkt Ihre Spende
…finanzieren beispielsweise Bäume, die mit ihren Wurzeln den Berghang stabilisieren.
…helfen zum Beispiel Steindämme zu bauen, die eine kontrollierte Bewässerung möglich machen.