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Das Flüchtlingscamp bei Bentiu ist eine schier endlose Zeltstadt mit 200.000 Einwohnern. Seit einigen Monaten ist es auch der Zufluchtsort von Nyayiel Bawar (25). Das Dorf, in dem sie vorher lebte, wurde brutal überfallen. Im Gegensatz zu ihren Nachbarn hatte sie keine Zeit mehr zu fliehen. „Einer der Soldaten fasste mich und warf mich auf den Boden. Mit seiner Waffe zog er mir die Kleidung aus. Dann hat er mich vergewaltigt“, berichtet Nyayiel mit leiser Stimme. „Ein paar Monate später wurde mir klar, dass ich schwanger bin“.

Ihr Haus war völlig zerstört. Sie hatte kein Essen mehr. Deshalb machte sie sich auf den Weg in das Flüchtlingscamp bei Bentiu.

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Ankunft der Schutzsuchenden im Flüchtlingscamp Bentiu, Südsudan.
Ankunft der Schutzsuchenden im Flüchtlingscamp Bentiu. © Stefanie Glinski/Welthungerhilfe

Die Situation im Südsudan, dem jüngsten Land der Welt, ist verheerend. Seit 2013 herrscht in weiten Teilen des Landes Krieg. Die Hälfte der Bevölkerung hat nicht genug zu essen, fast jede*r hat mit den Folgen des Krieges zu kämpfen. Der Weg für viele, die ins Flüchtlingscamp nach Bentiu kommen, ist weit. Auch Nyayiel musste auf ihrer Flucht tagelang hungern. Am Ende aß sie Blätter von den Bäumen am Wegesrand.

Die meisten unter den Vertriebenen sind Frauen und Kinder. Ihre Männer bleiben entweder in den Dörfern zurück, um das Letzte, was noch da ist, zu schützen, ziehen in den Krieg oder werden selbst zum Opfer von Überfällen.

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Hunger im Südsudan

Als Nyayiel nach tagelangem Marsch Bentiu erreichte, war sie völlig geschwächt. „Ich erinnere mich noch genau an den Morgen, an dem eine Mitarbeiterin der Welthungerhilfe zu mir in mein Zelt kam“, erzählt Nyayiel mit einem Lächeln. „Sie sprach mit mir darüber, was mir vor meiner Flucht in meinem Dorf passiert ist, das hat mir sehr geholfen.“

Die Welthungerhilfe unterstützt im Flüchtlingscamp Bentiu 200.000 Vertriebene. Sie erhalten monatliche Lebensmittelrationen mit Hirse, Mais-Sojapaste und Gemüse. Ohne diese Hilfe würden viele nicht überleben.

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Eine Frau bei einer Hilfsgüterverteilung in Bentiu, Südsudan.

Hier fühle ich mich sicher und es gibt genug zu essen. Ich hoffe, dass meine Tochter irgendwann zur Schule gehen kann und wir in Frieden leben können. Aber im Moment ist das alles nicht möglich. Deshalb bin ich
so dankbar für die Unterstützung der Welthungerhilfe.

Nyayiel Bawar Lebt im Flüchtlingscamp Bentiu

Jeden Tag kommen neue Menschen in Bentiu an, auf der Suche nach Schutz und Essen. Die sengende Hitze in der Trockenzeit und die Überschwemmungen zur Regenzeit erschweren die Situation zusätzlich.

Noch reichen die Vorräte der Welthungerhilfe. Aber um auch in den nächsten Monaten die Menschen in Bentiu mit Lebensmitteln und Zelten versorgen zu können, brauchen wir jetzt Ihre Spende!

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So wirkt Ihre Spende

Kind im Flüchtlings-Camp in Bentiu, Südsudan30€

…sichern zum Beispiel die Ernährung eines Kleinkindes mit einer Mais-Soja- Mischung für zwei Monate.

Verschiedene Menschen essen Kisra in Bentiu, Südsudan.90€

…finanzieren beispielsweise die Grundnahrungsmittel, die eine sechsköpfige Familie für einen Monat benötigt.

Oder geben Sie Ihren Wunschbetrag ein

Geprüft und ausgezeichnet

Die Welthungerhilfe steht für Transparenz und Qualität. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) hat uns mit dem Spendensiegel ausgezeichnet, da wir den sparsamen und zielgerichteten Einsatz der Spenden und verifizierte Informationen garantieren.

In unserem Jahresbericht finden Sie detailliert, wofür wir sämtliche Spendengelder einsetzen. So bekommen Sie einen direkten Einblick in unsere Arbeit. Wir legen großen Wert auf Wirtschaftlichkeit und Transparenz. Weitere Informationen veröffentlichen wir im Zuge der Initiative Transparente Zivilgesellschaft. Beispielsweise unsere Satzung, Namen und Funktionen wesentlicher Entscheidungsträger, unsere Personalstruktur und vieles mehr.