„Lichtmütter der Hoffnung“: So werden in Burundi Frauen und Männer genannt, die in einem Projekt der Welthungerhilfe gelernt haben, Unter- und Mangelernährung bei Kindern zu behandeln.
Als Clovis vor einem halben Jahr in das Gemeinschaftshaus der „Mamans Lumières“ im Norden Burundis kam, wog er nur 10 Kilogramm — viel zu wenig für einen Fünfjährigen. „Dieser Fall war besonders schlimm“, erzählt Marie Goreht, eine der Lichtmütter.
Sie erinnert sich: „Clovis wollte den Brei, der zur Gewichtszunahme nötig ist, erst nicht essen. Dann hat er auch noch Malaria und Durchfall bekommen.“ Nur mit viel Geduld und Fürsorge aß er schließlich den überlebenswichtigen Brei — und nahm zu. Heute wiegt er fast 15 Kilogramm und ist ein fröhliches und aufgewecktes Kind.
Ohne die Lichtmütter hätte Clovis sein Leben lang unter den Folgen der Unterernährung gelitten.
So hilft die Welthungerhilfe
- In ihrer Ausbildung durch die Welthungerhilfe lernen die Lichtmütter, wie sie Unterernährung und Krankheiten behandeln können.
- Außerdem erfahren sie mehr über nachhaltige Anbaumethoden und die Zubereitung ausgewogener Gerichte. Daraufhin veranstalten sie Kochkurse für die Eltern der Kinder und geben ihr Wissen an sie weiter. So kann die Behandlung auch nachhaltig wirken.
- Im Projekt stellt die Welthungerhilfe Lebensmittel wie Zucker, Salz und Mehl bereit. Daraus wird zusammen mit lokal verfügbarem Gemüse ein nährstoffreicher Brei für die Kinder gekocht.
Nachhaltige Wirkungen
Damit die Behandlung auch langfristig Wirkung zeigt, erhalten die Eltern der behandelten Kinder Schulungen in alternativen Anbaumethoden, um ihre Ernten zu verbessern und daraus ausgewogene Mahlzeiten zuzubereiten.
Marie Goreth ist stolz, denn ihr Einsatz als Lichtmutter zeigt Wirkung. Im Vergleich zum letzten Jahr mussten viel weniger kleine Patienten behandelt und nur wenige akute Fälle ins Krankenhaus überwiesen werden.
Innerhalb eines Jahres ist die Rate der unterernährten Kinder um fünf Prozent gesunken.
Maria Goreth, Lichtmutter
Gesundes Essen macht Kinder stark
So wie Clovis sind viele der Kinder in Burundi von Unter- oder Mangelernährung betroffen. Das Land im Osten Afrikas ist eines der ärmsten Länder des Kontinents, mehr als die Hälfte der etwa 11 Millionen Einwohner leidet hier an Mangelernährung.
Doch besonders im kleinen Kindesalter ist eine nährstoffreiche Ernährung wichtig, damit die Grundlagen für das Erlernen verschiedener Fähigkeiten gelegt werden können. Unter- und Mangelernährung verursachen Wachstumsstörungen und haben sogar direkte Auswirkungen auf die Einschulungsrate der Kinder.
Unterstützen Sie Marie und die Lichtmütter in Burundi dabei, Mangelernährung in ihrem Land zu beenden. Mit einer regelmäßigen Spende sichern Sie die Ernährung der Kinder langfristig und tragen so einen wichtigen Teil zum Kampf gegen Hunger und Armut bei.
So können Sie helfen

…im Monat kostet zum Beispiel die Ausbildung von 50 Lichtmüttern.

…im Monat finanzieren beispielsweise Material und Nahrungsmittel für ein Gemeinschaftshaus.