+++ Corona-Pandemie: Das Virus betrifft uns alle +++
Die Corona-Pandemie stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen: Von Social Distancing bis zu Ausgangssperre haben wir erlebt, wie schnell sich unser Alltag verändert hat. Wir wissen, dass die Pandemie uns noch einige Zeit begleiten wird, denn immer noch stecken sich jeden Tag Menschen in Deutschland und weltweit mit dem Coronavirus SARS CoV-2 an.
COVID-19 ist gerade für jene Länder verheerend, die ein schlechtes oder kaum funktionierendes Gesundheits- und Sozialsystem haben.

Wie Corona das Leben der Menschen in unseren Projektländern beeinflusst.
In anderen Ländern ist die COVID-19-Bedrohung jedoch noch wesentlich größer als bei uns. In Syrien beispielsweise trifft die Pandemie die Menschen besonders hart. "Jobs sind durch die Pandemie weggefallen, Lieferketten abgebrochen und das syrische Pfund verlor zuletzt derart an Wert, dass viele Menschen sich nicht einmal mehr Brot leisten konnten", berichtet Halil Kurt, Programmdirektor der Welthungerhilfe in Syrien und der Türkei. Infolge des Bürgerkriegs gibt es außerdem keine funktionierende Gesundheitsversorgung. Vor allem in den Flüchtlingscamps im Norden Syriens sind die hygienischen Bedingungen, die so wichtig sind, um die Verbreitung des Virus einzudämmen, absolut unzureichend.
+++ Corona-Impfungen im Globalen Süden +++
Seit Dezember 2020 haben in vielen Ländern die Corona-Impfungen begonnen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das Ziel gesetzt, bis Ende des Jahres 2021 in allen Ländern weltweit eine Impfrate von mindestens 40 Prozent zu erreichen. Bis Mitte 2022 sollen 70 Prozent der Menschen geimpft sein. Es ist wahrscheinlich, dass mehrere Dutzend Länder dieses Ziel nicht erreichen werden. Viele afrikanische Länder zum Beispiel sind davon noch weit entfernt, weil sie sich den teuren Impfstoff nicht leisten können. Die WHO beklagt diese ungleiche Verteilung und und hat Regierungen und Pharmakonzerne dazu aufgerufen, eine gerechte weltweite Verteilung der Impfstoffe sicherzustellen. Die Welthungerhilfe befürchtet, dass durch diese Ungleichheit Entwicklungserfolge der letzten Jahrzehnte gefährdet werden.
Karte: Verabreichte COVID-19-Impfungen pro 100 Personen. Alle Impfdosen, einschließlich Booster, werden einzeln gezählt. Da ein und dieselbe Person mehr als eine Dosis erhalten kann, kann die Anzahl der Dosen pro 100 Personen höher als 100 sein.

Angesichts der globalen Pandemie geht es jetzt um Schnelligkeit und Solidarität statt nationalem Impf-Egoismus. Wenn wir jetzt nicht rasch handeln, zieht sich die Pandemie noch über Jahre hin und kostet uns astronomische Summen.
Mathias Mogge Generalsekretär der Welthungerhilfe+++ Corona-Krise wird zur Hungerkrise +++
In vielen afrikanischen Ländern hat die Pandemie fatale wirtschaftliche Konsequenzen, vor allem für die arme Bevölkerung. Viele Menschen haben ihre Einkommensquelle verloren, gleichzeitig sind Lebensmittelpreise stark angestiegen. Bestehende Krisen und Konflikte können sich außerdem verstärken. Helfen Sie jetzt und spenden Sie für Menschen, deren Not sich durch Corona verschärft hat.
Jeder gespendete Euro leistet wichtige Hilfe weltweit. Bitte spenden auch Sie.
"Die Corona-Pandemie funktioniert wie ein Brandbeschleuniger für ohnehin schon bestehende Krisen", so Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe. In der Folge droht die Zahl der Hungernden auch aufgrund des Klimawandels und der weltweiten Kriege stark zu steigen. Um die Ärmsten und Schwächsten weltweit zu unterstützen, deren Not durch die Corona-Krise noch verstärkt wurde, setzt die Welthungerhilfe vielfältige Maßnahmen um, die auf die spezifischen Gegebenheiten vor Ort zugeschnitten sind.
+++ Wir unterstützen 5 Millionen Menschen in 35 Ländern +++
Mit einem globalen COVID-19-Programm unterstützen wir gemeinsam mit unseren Partner*innen fünf Millionen Menschen in 35 Ländern. Wir stellen Hygienemöglichkeiten und Nahrungsmittel bereit und fördern Menschen langfristig dabei, ihre wirtschaftlichen Tätigkeiten wieder aufzunehmen und künftig besser gegen Krisen gewappnet zu sein. Dazu gehören Investitionen in die Landwirtschaft, in die Wasser- und Sanitärversorgung und in die Unterstützung von lokalen Märkten und Wertschöpfungsketten.
- Verteilung von Saatgut und Setzlingen, damit Menschen ihre eigenen Nahrungsmittel anbauen können
- Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion durch die Entwicklung von landwirtschaftlichen Bewässerungssystemen
- Verbesserung der häuslichen Lebensmittel-Lager (Belüftung/Isolierung), um Lebensmittelverluste zu minimieren
- Unterstützung der Landwirt*innen und Imker*innen mit Hilfsmitteln und Marketing
- Entwicklung wirtschaftlicher Mikroprojekte zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit
- Besonders stark betroffene Menschen erhalten Nahrungsmittelhilfe
- Bereitstellung von Viehfutter und Viehimpfungen
- Verteilung von Handwaschkits und Masken
- Direkte Bargeldhilfe an besonders bedürftige Familien
- Geldleistungen und Gutscheine, mit denen Menschen dringend benötigte Lebensmittel in Welthungerhilfe-Vertragsläden kaufen können
- Wöchentliche Marktanalysen um frühzeitige Trends im Zusammenhang mit Ernährungssicherheit und den wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu erkennen
- Bereitstellung von sauberem Trinkwasser
- COVID-19-Kommunikationsmaterialien und Sensibilisierungskampagnen (z. B. über Theaterprojekte zum Mitmachen, Radiospots)
- Logistische Unterstützung der staatlichen Einrichtungen bei der Ermittlung von Kontaktpersonen
- Bereitstellung der erforderlichen Ausrüstung (z. B. Beatmungsgeräte) für lokale Kliniken und Krankenhäuser zur Behandlung von COVID-19-Patienten
Alle Maßnahmen werden mit unseren lokalen Partnerorganisationen an die spezifischen Bedarfe und die Situation vor Ort angepasst. Die Arbeit der Welthungerhilfe zu COVID-19 erfolgt in enger Abstimmung mit lokalen Regierungen, UN und weiteren relevanten Akteuren und entspricht den nationalen COVID-19-Bestimmungen und Reaktionsplänen.
+++ Solidarität in der Krise: Unsere Hilfe geht weiter +++
Mit der weltweiten Verbreitung des Coronavirus sind unsere 3.082 Mitarbeiter*innen in den 35 Projektländern besonders gefordert. Sie setzen sich auch in dieser schwierigen Zeit täglich dafür ein, den Kampf gegen Hunger und Armut fortzuführen. Trotz aller nötigen Vorsichtsmaßnahmen und Einschränkungen gilt: Unsere weltweite Hilfe geht weiter.
Das Virus und der durch die Schutzmaßnahmen entstandene Hunger bedrohen unvorstellbar viele Leben. Jetzt sind wir gefordert! Helfen Sie jetzt und spenden Sie für Menschen weltweit, wo sich die Not durch Corona vergrößert hat.

All die, die weltweit Hunger leiden und bereits geschwächt sind, sind einem höheren Risiko ausgesetzt. Diese Menschen brauchen jetzt dringend Hilfe! Bitte unterstützen Sie uns dabei – mit Ihrer Spende.
Mathias Mogge Generalsekretär der WelthungerhilfeSo können Sie helfen

Schon 50 Euro reichen zum Beispiel für die Erstversorgung mehrerer Familien mit dringend benötigten Hygieneartikeln.

Mit 100 Euro können beispielsweise 5 Dörfer mit je einem Handwaschbecken und Chlor ausgestattet werden.