Die Corona-Pandemie funktioniert wie ein Brandbeschleuniger für ohnehin schon bestehende Krisen.
In unseren Projektländern tun wir seit Anfang des Jahres alles, um der Ausbreitung der Pandemie entgegen zu wirken. Es geht dort aber um mehr als Hygiene- und Abstandsregeln. Denn für viele Menschen, die ohnehin schon zu den Ärmsten gehören, hat das Coronavirus fatale Folgen. Beispiel Syrien: "Jobs sind durch die Pandemie weggefallen, Lieferketten abgebrochen und das syrische Pfund verlor zuletzt derart an Wert, dass viele Menschen sich nicht einmal mehr Brot leisten konnten", berichtet Halil Kurt, Programmdirektor der Welthungerhilfe in Syrien und der Türkei. Ein Teufelskreis. Denn chronische Mangel- oder Unterernährung machen die Menschen, vor allem Kinder und Ältere, anfällig für Krankheiten, die durch COVID-19 ausgelöst werden.

Jobs sind durch die Pandemie weggefallen, Lieferketten abgebrochen und das syrische Pfund verlor zuletzt derart an Wert, dass viele Menschen sich nicht einmal mehr Brot leisten konnten.
Halil Kurt Programmdirektor der Welthungerhilfe in Syrien und der TürkeiUm die Ärmsten und Schwächsten weltweit zu unterstützen, deren Not durch die Corona-Krise noch verstärkt wurde, setzt die Welthungerhilfe vielfältige Maßnahmen um, die auf die spezifischen Gegebenheiten vor Ort zugeschnitten sind. Die Arbeit der Welthungerhilfe zu COVID-19 erfolgt in enger Abstimmung mit lokalen Regierungen, UN und weiteren relevanten Akteuren und entspricht den jeweiligen nationalen COVID-19-Bestimmungen und Reaktionsplänen.
- Verteilung von Saatgut und Setzlingen, damit Menschen ihre eigenen Nahrungsmittel anbauen können
- Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion durch die Entwicklung von landwirtschaftlichen Bewässerungssystemen
- Verbesserung der häuslichen Lebensmittel-Lager (Belüftung/Isolierung), um Lebensmittelverluste zu minimieren
- Unterstützung der Landwirt*innen und Imker*innen mit Hilfsmitteln und Marketing
- Besonders stark betroffene Menschen erhalten Nahrungsmittelhilfe
- Direkte Bargeldhilfe an besonders bedürftige Familien
- Kreditkartenverteilung, mit denen Menschen dringend benötigte Lebensmittel in Welthungerhilfe-Vertragsläden kaufen können
- Wöchentliche Marktanalysen um frühzeitige Trends im Zusammenhang mit Ernährungssicherheit und den wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu erkennen
Globale Solidarität in der Corona-Krise
Mit der weltweiten Verbreitung des Coronavirus sind unsere 3.100 Mitarbeiter*innen in den 36 Projektländern besonders gefordert. Sie setzen sich auch in dieser schwierigen Zeit täglich dafür ein, den Kampf gegen Hunger und Armut fortzuführen. Trotz aller nötigen Vorsichtsmaßnahmen und Einschränkungen gilt: Unsere weltweite Hilfe geht weiter.
Das Virus und der durch die Schutzmaßnahmen entstandene Hunger bedrohen unvorstellbar viele Leben. Jetzt sind wir gefordert! Helfen Sie jetzt und spenden Sie für Menschen weltweit, deren Not sich durch Corona vergrößert hat.

Mit 20.000 Euro ermöglichen wir 200 Frauen 100.000 Schutzmasken zu nähen und zu verkaufen.

Mit 50.000 Euro werden 5.000 Familien mit Wiederaufbauhilfen wie Saatgut unterstützt.