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15.01.2016 | Blog

Ebola in Sierra Leone und Liberia

Seit dem Ausbruch des Ebolavirus im März 2014 haben sich in Westafrika mehr als 28.500 Menschen infiziert, mehr als 11.300 sind gestorben (UN). Die hoch ansteckende Krankheit verwüstete Liberia und Sierra Leone.

Bei einem jungen Mann wird Fieber gemessen
Nach wie vor wird in Sierra Leone und Liberia zur Vorsorge Fieber gemessen. © Pilar © Welthungerhilfe
Kerstin Bandsom Team Communications (bis Februar 2024)

Wir haben die Menschen vor Ort seit dem Ausbruch der größten Ebola-Epidemie der Geschichte durch Programme für Prävention und Bildung, Ernährungssicherheit und soziale Wiedereingliederung unterstützt. Obwohl das Schlimmste vorüber zu sein scheint, ist unsere Arbeit noch nicht beendet: Wir helfen den Menschen weiterhin auf dem langen Weg zurück zur Normalität.

Die Ebola-Krise ist noch nicht zu Ende

Zehntausende in Sierra Leone und Liberia benötigten medizinische Betreuung und Gesundheitsversorgung. Die Seuche hat auch der Wirtschaft beider Länder enorm geschadet: Saatgut und Nahrungsmittel wurden knapp, die Lebensmittelpreise stiegen an. Von der Regierung verhängte Reisebeschränkungen unterbrachen die Versorgung mit Gütern und schädigten die gesamte Wirtschaft, vor allem in ländlichen Gebieten. Die Preise für grundlegende Güter wie Reis und Öl stiegen in Liberia um bis zu 40 Prozent. 

Im Laufe des Jahres 2015 ging die Epidemie nach und nach zurück. Allerdings meldete Sierra Leone am 15. Januar, nur einen Tag nachdem die Weltgesundheitsorganisation Westafrika für ebolafrei erklärt hatte, einen neuen Fall. Die Krise ist nicht vorüber – erfahren Sie, wie die Welthungerhilfe Menschen in Not unterstützt.

Wie wir in Sierra Leone und Liberia geholfen haben

Nach dem Ebola-Ausbruch 2014 haben unsere Teams in Liberia und Sierra Leone die Gemeinden durch verschiedene Aktivitäten unterstützt. Einige Beispiele dafür:

1. Schulen, Bildung und Gesundheit:

2. Soziale Wiedereingliederung von Familien mit Ebola-Opfern oder -Überlebenden:

3. Prävention und Beteiligung der Gemeinden:

4. Ernährungssicherung:

Der lange Weg zur Besserung – unsere Hilfe in Westafrika geht weiter

Der schlimmste Teil der Ebola-Krise mag vorüber sein, die betroffenen Länder brauchen jedoch noch Zeit und Unterstützung, um sich zu erholen. Im Jahr 2016 arbeiten unsere Teams an Post-Ebola-Programmen für die Unterstützung gefährdeter Menschen beim Wiederaufbau ihrer Existenzgrundlage und für verbesserte Gesundheitseinrichtungen in Sierra Leone und Liberia.

Sierra Leone: Wir fördern weiterhin Projekte, die Menschen dabei helfen, sich von der Krise zu erholen. Im Mittelpunkt stehen dabei insbesondere die Gemeinschaftsentwicklung, der Kapazitätenaufbau von Gemeinderäten (District Councils) und die Eingliederung von Ebola-Überlebenden.

Liberia: Hilfe für die liberische Regierung bei ihren Wiederherstellungsbemühungen nach der Ebola-Krise in den kommenden Jahren (inkl. zwei Projekte).

  1. Aufbau von widerstandsfähigen Gesundheitsversorgungsstrukturen in vier Regionen in Liberia, aber auch in Sierra Leone, die besonders schwer von Ebola getroffen wurden (finanziert durch das Deutsche Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung BMZ)

  2. Anknüpfung an das Wiedereingliederungs- und Genesungsprogramm (Reintegration and Recovery Programme) von KfW mit einem speziellen Ebola-Förderprogramm im Südosten von Liberia

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