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Es reicht: Landraub stoppen

Ry Sarun besaß einmal sechs Hektar Land. Davon konnten er und seine Familie gut leben. Eines Tages kam ein großes Agrarunternehmen und fragte ihn, ob er sein Land verkaufen wolle. Er lehnte ab. Doch ein paar Tage später wurde ihm sein Land mit Gewalt genommen, seine Pflanzen wurden gerodet.

Marion Aberle Team Policy & External Relations

Die Behörden wollten von Ry Saruns Beschwerde nichts hören. Stattdessen teilte man ihm mit, dass das Land nun nicht mehr ihm gehöre. Und das ist kein Einzelfall: In seinem Dorf verloren zur gleichen Zeit weitere 29 Familien ihre Felder. Der Kurzfilm „Kein Land, kein Leben“ erzählt, wie es Ry Sarun und anderen ergangen ist.

Mit Rechtsbeistand und Landtitel gegen den Landraub

Jeder fünfte Haushalt in Kambodscha hat mittlerweile kein eigenes Land mehr, von dessen Erträgen die Menschen leben könnten. Schuld ist die Vergabe von Konzessionen und Rechtsverträgen, die im großen Stil an private Agrarunternehmen gehen. Wo einmal Wald und Dörfer waren, wächst jetzt Kautschuk, eine der Hauptexportwaren Kambodschas.

Auf diesen Ebenen bearbeitet die Welthungerhilfe das Thema Landraub:

Publikationen zum Thema Landraub

Damit es erst gar nicht so weit kommt, unterstützt die Welthungerhilfe die lokale Menschenrechtsorganisation Cambodian League for the Promotion and Defense of Human Rights (LICADHO) dabei, die Bauern über ihre Rechte aufzuklären. Kommt es zu einem Disput über Land, sorgt die NGO für einen entsprechenden Rechtsbeistand.

Was gegen Landraub schützt, sind Dokumente, die beweisen, dass das Land der Familie gehört. Ein Landtitel ist aber viel zu teuer für einen einfachen Bauern. Hier arbeitet die Welthungerhilfe eng mit den Organisationen Centre d’Etude et de Developpement Agricole Cambodgien (CEDAC) und Save Cambodia’s Wildlife zusammen, um Gemeinden beim Erwerb rechtlicher Dokumente zu unterstützen.

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