Die Bilder der heftigen Explosion im Hafen von Beirut sind überall zu sehen. 2750 Tonnen Ammoniumnitrat sind explodiert, über 145 Menschen wurden getötet, Tausende verletzt. Die Region um den Hafen ist verwüstet, viele Familien haben ihr Zuhause verloren.
Durch das Unglück verschärft sich die ohnehin prekäre Situation der Bevölkerung im Libanon. Die Versorgungslage ist desolat, jeder Dritte Libanese lebt unterhalb der Armutsgrenze. Die Preise für Nahrungsmittel steigen jeden Tag, die Menschen – Libanesen und syrische Flüchtlinge im Libanon – können sich die einfachsten Dinge nicht mehr leisten.
Viele Familien sind so arm, dass sie sich nicht selbst mit ausreichend Nahrungsmitteln versorgen können.
Libanesen und Syrer brauchen jetzt unsere Solidarität
Lennart Lehmann, Büroleiter der Welthungerhilfe im LibanonWir unterstützen bedürftige Familien
Um die akute Hilfe im Land zu verstärken und unsere lokalen Partner zu unterstützen, senden wir zwei Mitglieder unsere Nothilfeteams ins Land.
Außerdem stellen wir 50.000 Euro zusätzliche Mittel zur Verfügung, um libanesische und syrische Familien zu unterstützen.
In Suppenküchen werden viele arme Familien mit zumindest einer warmen Mahlzeit am Tag versorgt. Wir unterstützen Suppenküchen im Osten des Landes in Baalbek, um mehr als 3.000 Menschen eine warme Mahlzeit zu garantieren.
Außerdem sollen rund 1.500 bedürftige Familien die Chance für ein tägliches Einkommen erhalten, wenn sie etwa Bewässerungskanäle instandsetzen.