Die Terrorgruppe Boko Haram verbreitet derzeit Gewalt und Terror in der Grenzregion zwischen Niger und Nigeria. Hunderttausende Menschen sind auf der Flucht. Ihr Ziel ist die Region Diffa im Nordosten des Niger. Über 200.000 Menschen haben sich hier bereits in notdürftigen Unterkünften niedergelassen. Fern der Heimat und völlig mittellos sind sie dringend auf externe Hilfe angewiesen, um zu überleben.
Eine dieser Menschen ist Halima. Eigentlich kommt sie aus einem Dorf am Ufer des Tschad-Sees in Nigeria. „Vor ein paar Monaten wurde unser Dorf von Terroristen überfallen“, erzählt sie, „alle Häuser wurden verwüstet und ausgeraubt. Meine Eltern und alle anderen, die sich nicht schnell genug in Sicherheit bringen konnten, haben nicht überlebt.“
Halima und ihre Großeltern Atcha und Noam Abba blieb nach den Angriffen nichts. „In unserem Dorf war es nicht mehr sicher.“ So mussten sie die Flucht über die Grenze in den Niger wagen.
Meine Enkelin soll eine sichere Zukunft haben.
Atcha Abba Großmutter von Halima, lebt in DiffaHunger und Flucht im Niger
- Niger ist ein Wüstenstaat in Afrika und gehört zu den ärmsten Ländern der Welt: Rund 400.000 Menschen sind derzeit von Hunger betroffen.
- 40,6 Prozent der Kinder unter fünf Jahren sind mangelernährt.
- 9,5 Millionen Menschen im Niger leben von weniger als 1,70 Euro pro Tag.
- 200.000 Vertriebene leben allein in Diffa. Verschärft wird die Situation vor allem durch die Angriffe der Terrorgruppe Boko Haram.
Nach der traumatischen Erfahrung der Flucht sind Halima und viele andere Geflüchtete am Ende ihrer Kräfte. Und auch das Leben in Diffa ist heiß und hart. Es besteht kaum die Möglichkeit, Geld für genügend Nahrung zu verdienen. Armut und Hunger gehören im Niger zum Alltag vieler Menschen. Denn das Land südlich der Sahara ist eines der ärmsten der Welt.
Halimas Großvater ist blind und geht in die Stadt, um dort um Almosen zu betteln. Das ist nun das einzige Einkommen der Familie: bekommt er etwas Geld, haben sie abends etwas zu essen – wenn nicht, müssen sie hungern.
„Ohne Einkommen müssen wir hungern“
Die Welthungerhilfe leistet für Familien – wie die von Halima – als Erstes akute Nothilfe. Deshalb werden an die Familien notwendige Lebensmittel und u.a. Hygiene-Kits verteilt. Um die Mangelernährung der Kinder zu bekämpfen, klärt die Welthungerhilfe über gesunde und ausgewogene Ernährung auf.
Mit Ihrer Spende sorgen Sie dafür, dass Familien wie die von Halima wieder eine Perspektive haben und unterstützen die Arbeit der Welthungerhilfe im Niger.
So wirkt Ihre Spende
…finanzieren zum Beispiel die Schulung einer Frauengruppe zum Thema gesunde Ernährung für Kinder.
…werden beispielsweise benötigt, um eine siebenköpfige Familie einen Monat lang gesund und ausreichend zu ernähren.