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Wir dürfen die Menschen nicht vergessen!

Ihre Spende gegen den Hunger in Afghanistan

+++ Aktuelles: Protest gegen Arbeitsverbot für afghanische Frauen – Welthungerhilfe setzt Arbeit zunächst aus +++

  • 17. Januar 2023

    28% der Mitarbeitenden von Hilfsorganisationen in Afghanistan sind weiblich

    Die afghanische Regierung hat im Dezember 2022 Frauen untersagt, bei lokalen und internationalen Hilfsorganisationen zu arbeiten. Die Welthungerhilfe protestiert gemeinsam mit anderen internationalen Organisationen vehement gegen dieses Verbot. Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe: „Wir können und wollen dieses Verbot nicht akzeptieren, denn es diskriminiert die Hälfte der Bevölkerung Afghanistans. Wir werden unsere Arbeit daher zunächst aussetzen. Unsere humanitäre Hilfe respektiert die kulturellen, traditionellen und religiösen Werte des Landes, aber wir lehnen jede Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, Religion, Alter oder ethnischer Herkunft kategorisch ab.Mathias Mogge erklärt weiter: „Ohne unsere weiblichen Kolleginnen können wir die Frauen und Mädchen im Land nicht mehr adäquat versorgen, denn wir können nicht mehr mit ihnen reden und somit auch nicht ihre Bedürfnisse erfassen. Das Verbot hat dadurch katastrophale Auswirkungen auf die gesamten Hilfsprogramme ob bei Nahrungsmittelverteilungen, in der Gesundheitsversorgung, Bildungsangeboten oder der Unterstützung von behinderten Menschen. “

    Die Welthungerhilfe hat ihre Arbeit nur vorübergehend eingestellt. Es laufen zur Zeit Gespräche zwischen UN-Vertretern und der Regierung Afghanistans. Wie es weiter geht „hängt vor allem davon ab, ob die afghanischen Frauen wieder arbeiten dürfen“, so Mogge. „Eine endgültige Entscheidung über unsere zukünftigen Aktivitäten haben weder wir, noch viele andere Organisationen, bisher getroffen. Wir wollen das afghanische Volk nicht im Stich lassen.

    In einem Statement fordert der Dachverband der in Afghanistan tätigen Nichtregierungsorganisationen (ACBAR) die staatlichen Stellen auf, die schriftliche Anordnung zurückzunehmen. 183 lokale und internationale Organisationen haben das Statement unterschrieben. Sie beschäftigen insgesamt mehr als 55.000 Mitarbeitende in Afghanistan, 28% davon sind weiblich. +++

Familien in Afghanistan benötigen dringend Hilfe

Seit der Machtübernahme der Taliban im August 2021 hat sich die humanitäre Lage in Afghanistan weiter massiv verschärft: Laut Prognosen der Vereinten Nationen leiden rund 20 Millionen Menschen Hunger. Für 2023 wird erwartet, dass 28,3 Millionen Menschen humanitäre Hilfe benötigen werden – das sind zwei Drittel der Gesamtbevölkerung.

Das dramatische Ausmaß an Armut und Verzweiflung zeigt sich vor allem in ländlichen Gebieten. Ihre Winterernten haben die kleinbäuerlichen Familien an die langanhaltende Dürre verloren. Hunderttausende leben, geflohen vor der Gewalt der Taliban, als Geflüchtete im eigenen Land

Nahrungsmittel für über 12.000 Familien in Afghanistan

Damit sich die Menschen in Afghanistan mit den wichtigsten Nährstoffen versorgen können, unterstützen wir sie mit Lebensmittelpaketen, die dringend benötigte Grundnahrungsmittel wie Mehl, Hülsenfrüchte, Salz, Zucker und Öl enthalten.

In den Provinzen Kabul, Balkh, Jawzjan, Samangan und Nangarhar haben wir im Jahr 2022 bereits 12.500 Familien mit Lebensmittelpaketen versorgt. Berücksichtigt werden vor allem diejenigen, die am meisten unter der Situation leiden – darunter unter anderem Menschen mit Behinderung, ältere Menschen und Familien, die von alleinstehenden Frauen geführt werden.

Die Not der Menschen ist weiterhin groß!

Ein Mädchen sitzt mit ihrer Mutter auf der Ladefläche eines Wagens, Afghanistan 2022. 98€

kostet ein Nothilfe-Paket mit Lebensmitteln von denen eine Familie zwei Monate lang leben kann.

Drei Männer laden einen Lastwagen aus. 26€

reichen aus, um eine Familie mit einem Hygiene-Kit zu versorgen, das z.B. Seife, Waschmittel und Zahnbürsten enthält.

Oder geben Sie Ihren Wunschbetrag ein

Endlich wieder genug zu Essen

Die achtjährige Khushi und ihre Familie erhielten ein Nahrungsmittelpaket von der Welthungerhilfe. Darin enthalten waren 150 kg Mehl, 50 kg Reis, 10 kg Zucker, 28 kg Bohnen, 2 kg Salz sowie eine Tüte Seife und Hygieneartikel.

Nun hat die Familie, die in einem Flüchtlingscamp lebt, für zwei Monate genug zu Essen. Danach sind weitere Verteilungen geplant.

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Warum soll ich die Welthungerhilfe unterstützen?

Ein Leben ohne Hunger ist ein Menschenrecht. Dennoch müssen weltweit Millionen Menschen hungern. Gemeinsam mit unseren Unterstützer*innen haben wir ein Ziel: #ZeroHunger bis 2030 – in Anlehnung an die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. 

Wie arbeitet die Welthungerhilfe konkret?

Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“. Wir realisieren Hilfsprojekte, damit sich die Menschen nachhaltig und langfristig selbst versorgen können und wir unsere eigene Arbeit auf lange Sicht überflüssig machen. Mit unseren Spender*innen fördern wir weltweit gesamte Communities, um deren Infrastruktur und Entwicklung voran zu bringen und eine faire Grundlage für alle Menschen einer Region zu schaffen.

Ist meine Spende steuerlich absetzbar?

Ja! Bis zu 300 Euro werden ohne Spendenquittung vom Finanzamt anerkannt und sind steuerlich absetzbar. Als Beleg reicht ein Kontoauszug. 

Für Spenden über 300 Euro benötigt das Finanzamt eine Jahreszuwendungsbestätigung, die wir zu Beginn des Folgejahres automatisch zustellen. Falls Sie vorher eine Spendenbescheinigung benötigen, teilen Sie uns dies bitte mit

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