Hoffen auf Regen
Jetzt spendenDie Menschen am Horn von Afrika sind mit zwei Katastrophen gleichzeitig konfrontiert. Die laut Vereinten Nationen schlimmste Dürre seit 60 Jahren raubt den Menschen ihre Lebensgrundlage. Gleichzeitig herrschen in vielen Trockenregionen Krieg und Gewalt. Die Welthungerhilfe unterstützt in den am stärksten betroffenen Gebieten die hungerleidenden Menschen.
Menschen und Tiere droht der Hungertod
Allein in Äthiopien, Kenia, Somalia, Südsudan und Teile Ugandas sind rund 12,8 Millionen Menschen von einer Hungersnot bedroht. In manchen Regionen, besonders in den äthiopischen Provinzen Affar und Borana sind komplette Regenzeiten ausgefallen, andernorts brachten Regenfälle keine erwähnenswerte Erleichterung. Aufgrund der lang andauernden Trockenheit stirbt den Herde hütenden Familien das Vieh weg. Landwirt*innen können auf ihren verdorrten Feldern keine Nahrungsmittel anbauen.
Krieg behindert die Arbeit der Hilfsorganisationen
Den Notleidenden zu helfen, ist teilweise eine große Herausforderung: In vielen der betroffenen Regionen, wie z.B. im Südsudan und Nigeria, herrschen Krieg und Gewalt. Hinzu kommt, dass immer häufiger Kämpfe um die wenigen verbleidenden Ressourcen entbrennen. Die Konfliktparteien behindern dabei massiv die Arbeit der Hilfsorganisationen, mit der Folge, dass ganze Provinzen von den Hilfsgüterlieferungen abgeschnitten sind.
Die Welthungerhilfe leistet in der aktuellen Krisensituation Nothilfe. Gleichzeitig werden die Menschen in so genannten Resilience-Projekten besser auf Dürreperioden vorbereitet. Der Bau von Brunnen gehört hier genauso hinzu, wie die Vermittlung von Wissen zu besseren Anbaumethoden und Saatgut. Fast 378.000 Menschen erhalten in Äthiopien und Kenia Unterstützung von der Welthungerhilfe. In Somaliland werden derzeit mehr als 41.000 Menschen unterstützt.
Wie Ihre Spende aktuell eingesetzt wird
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Leben retten
Mehr als 46.000 Menschen haben in Somaliland dank Ihrer Spende etwas zu trinken. Zusammen mit lokalen Partnern brachte die Welthungerhilfe per Tanklaster das so dringend benötigte Trinkwasser in die am stärksten betroffenen Gebiete. Auch die zum Überleben wichtigen Viehherden wurden mitversorgt.
Gleichzeitig verteilt die Welthungerhilfe Nahrungsmittel an 46.000 Menschen. Die Verteilungen sichern das Überleben der Menschen vor Ort in den nächsten Wochen. Jeder Haushalt erhält: 50 kg Reis, 25 kg Mehl, 12,5 kg Zucker, 10 kg rote Bohnen, 8 kg Datteln und 3 Liter Speiseöl. -
Nachhaltige Unterstützung
Viele Familien gründen am Horn von Afrika ihre Existenz hauptsächlich auf Viehzucht. Neben akuten Maßnahmen zum Schutz der restlichen Bestände (Futter, Wasser, Schutzimpfungen für mehr als 25.000 Tiere) ist es jedoch mittel- und langfristig das Ziel, den Menschen die Vorteile einer landwirtschaftlichen Lebensweise näher zu bringen.
Da die Dürreperioden durch den Klimawandel deutlich häufiger und heftiger ausfallen, sind alternative Überlebensstrategien extrem wichtig. So gründete die Welthungerhilfe beispielsweise im Somaliland 25 Modell-Farmen, die neuen und bereits aktiven Farmern effiziente, landwirtschaftliche Methoden vermitteln und sie mit widerstandsfähigem, ertragreichem Saatgut ausstatten. Aktuell werden bereits bestehende Bewässerungssysteme repariert und ausgebaut.
Somaliland: Hilfe für Vertriebene und lokale Bevölkerung
Mehr als 1,6 Millionen Menschen, also 46 Prozent der gesamten Bevölkerung, sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Aus dem Westen des Landes flüchteten viele Familien in den Osten, wo die Bedingungen noch etwas besser waren. Hier leistete die ansässige Bevölkerung großzügig Hilfe, doch auch sie sind nun an ihre Grenzen geraten. Für sie alle sind die anhaltende Dürre und die teils eingeschränkte Erreichbarkeit durch Helfer zur existenziellen Bedrohung geworden. In der Region Awdal in Somaliland unterstützt die Welthungerhilfe mehr als 41.000 Menschen, die sich auf der Suche nach Wasser und Nahrung in kleine Provinzstädte geflüchtet haben.
- Die Welthungerhilfe verteilt Nahrungsmittel, Saatgut und Tierfutter.
- Familien erhalten Bargeld, damit sie lebensnotwendige Nahrung kaufen können.
- Tierärztliche Unterstützung verhindert, dass noch mehr Rinder sterben.
- Menschen und Tiere werden mit Wasser versorgt, Wassersysteme instandgesetzt
- Resilienzprojekte stärken die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung und beugt somit Krisen vor.