Der Friede im Kongo ist brüchig. Doch Landwirtschaftsprojekte und Straßenbau geben Perspektiven.
Ebola, Krieg und Hunger
Jetzt spendenVon 2018 bis 2020 erlebten die Menschen im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo den schlimmsten Ausbruch von Ebola in der Geschichte des Landes. 3.481 Menschen infizierten sich, 2.299 sind gestorben. Ende Juni wurde der Ausbruch offiziell als beendet erklärt.
Immer wieder kommt es in der Demokratischen Republik Kongo zu Ebola-Ausbrüchen. Die Eindämmung des Virus wird durch den seit 20 Jahren herrschenden Krieg zwischen Rebellengruppen stark behindert. Zum Beispiel verhindern Kämpfe, dass bei der Bevölkerung die überlebenswichtige Hilfe ankommt. Viele Helfer*innen werden selbst angegriffen und müssen um ihr Leben fürchten. All das in einem Land, in dem rund 15,6 Millionen Menschen aufgrund ihrer unsicheren Ernährungslage auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Die schweren Kämpfe verschlechtern die schwierige Ernährungslage noch mehr.
Die Welthungerhilfe arbeitet unermüdlich für die Menschen vor Ort. Neben langfristig angelegten Ernährungsprojekten steht auch die Ebola-Prävention im Fokus. Im Rahmen dieses Projektes erhielten zum Beispiel Jugendliche und das örtliche Gesundheitspersonal Schulungen in der Ebola-Vorsorge. Dort erfuhren sie, wie man die Krankheit erkennt und die Erkrankten schnellstmöglichst isoliert.
So ging die Welthungerhilfe gegen Ebola vor
- Über 600.000 Menschen in den Gesundheitszonen Goma, Karisimbi, Nyiragongo and Rutshuru wurden mit den Maßnahmen erreicht.
- Junge Menschen und lokales Gesundheitspersonal nahmen an Schulungen über die Gefahren der Seuche und Präventionsmaßnahmen teil. Sie informierten in den Dörfern über die Krankheit und Ansteckungsgefahren.
- In Zusammenarbeit mit den lokalen Gemeindevorsteher*innen wurden die Menschen bei Hausbesuchen von Tür zu Tür aufgeklärt.
- An öffentlichen Orten wurden Handwasch-Stationen mit gechlortem Wasser aufgebaut.
- Journalist*innen erhielten Schulungen zum Thema Kommunikation über Ebola.
- Unsere lokale Partnerorganisation Bon Dieu Dans La Rue der Welthungerhilfe leistete Aufklärungsarbeit in Schulen in den Risikogebieten.
- Alle Mitarbeiter*innen der Welthungerhilfe sind für die Seuche sensibilisiert. Bei Nahrungsverteilungen achten sie verstärkt darauf, dass alle Teilnehmenden ihre Hände desinfizieren und kein Körperkontakt stattfindet.
Das Projekt wurde finanziert vom Auswärtigen Amt (AA).
Neben den Präventionsmaßnahmen gegen Ebola unterstützt die Welthungerhilfe die Menschen vor Ort in Ernährungsprojekten weiterhin dabei, einen nachhaltigen Weg aus Armut und Hunger zu finden. Sie lernen beispielsweise Neues über Bienenzucht, Gemüseanbau und die Aufzucht von Bäumen. So bekommen sie die Chance, ein geregeltes Einkommen zu verdienen und sich neue Lebensgrundlagen zu erarbeiten.
Unterstützen Sie die Welthungerhilfe dabei, den Menschen in der Demokratischen Republik Kongo die Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu geben – frei von Hunger und Armut. Ihre Spende ist ein wichtiger Beitrag auf diesem Weg.