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Überlebende betrachten die massive Zerstörung auf der Insel Sulawesi, Indonesien.
Indonesien

Trinkwasser und Toiletten für Tsunami-Opfer

Projektstatus laufend
Themenschwerpunkt

Zwei schwere Erdbeben und ein nachfolgender Tsunami haben Ende September 2018 auf der indonesischen Insel Sulawesi massive Zerstörung angerichtet: Hunderttausende Menschen verloren ihr Zuhause, mehr als 2.000 Menschen ihr Leben. Über ihre Alliance2015-Partnerorganisation unterstützt die Welthungerhilfe die Versorgung der Betroffenen mit Trinkwasser und sauberen Toiletten.

Am 28. September 2018 bebte mal wieder die Erde in Indonesien – dieses Mal traf es die Insel Sulawesi mit ihren rund 17 Millionen Einwohner*innen. Kurz darauf überschwemmte eine Tsunami-Welle weite Teile Zentral-Sulawesis. Besonders betroffen ist die Gegend rund um die Küstenstadt Palu im Norden der Insel.

Ein zerstörtes Haus.
Die Zerstörung auf der Insel Sulawesi ist nach zwei Erdbeben und dem nachfolgenden Tsunami enorm. © ACTED

Ganze Dörfer weggeschwemmt

Die Folgen der Naturkatastrophe sind dramatisch: Erdrutsche begruben Dörfer, Felder und Tausende Menschen unter sich. Weil der Boden auf Sulawesi wegen des oberflächennahen Grundwassers immer feucht ist, kam es zu Bodenverflüssigungen: Die Erschütterungen des Erdbebens drückten das Grundwasser nach oben und verwandelten den Boden zu einer breiartigen Masse. Land, Häuser, ganze Dörfer, alles wurde wortwörtlich weggeschwemmt.

Über 2.000 Menschen verloren ihr Leben, mehr als 5.000 Menschen waren vermisst. Rund 330.000 Menschen haben ihr Haus verloren und sind nun obdachlos, davon leben knapp 61.000 Menschen in provisorischen Camps ohne Strom und fließendes Wasser. Hilfs- und Rettungsarbeiten werden erschwert, weil Straßen und Brücken zerstört sind. Viele Menschen sind deshalb von der Hilfsversorgung und der Kommunikation abgeschnitten.

Die Menschen brauchen dringend Hilfe

Was die Menschen auf Sulawesi in der ersten Zeit nach der Katastrophe am Dringendsten benötigen, ist Trinkwasser, Zugang zu Toiletten und Hygiene-Artikel, Unterkünfte, medizinische Versorgung und Nahrungsmittel. Vor allem in den ländlichen Gegenden brauchen die Menschen dringend Hilfe.

Eine Frau steht mit dem Rücken zur Kamera und schaut auf eine Reihe zerstörter Häuser.
Land, Häuser, ganze Dörfer, alles wurde wortwörtlich weggeschwemmt. Bodenverflüssigungen treten häufig nach Erdbeben auf. © ACTED

Während erneute Beben die Insel und ihre traumatisierten Bewohner*innen erschüttern, installiert die lokale Partnerorganisation IMUNITAS Wassertanks und Wasserleitungen, verteilt Wassersäuberungstabletten und führt Wasserqualitätskontrollen durch. Insgesamt 1.100 in Camps lebende Familien (ca. 6.600 Menschen) erhalten dadurch einen besseren Zugang zu sauberem Wasser.

Gleichzeitig werden für 1.000 Familien sauberen Toiletten gebaut und Hygiene-Artikel, wie Seife, Zahnbürsten und Zahnpasta, Shampoo und Windeln, verteilt. Es sind außerdem Hygiene-Schulungen geplant, um Krankheiten und Epidemien zu vermeiden.

Spenden Sie für die Betroffenen Menschen in Indonesien!

So hilft die Alliance2015 in Indonesien

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