Sonnige Aussichten für Kubas Bauern
Jetzt spendenDie dritte Agrarreform in Kuba stellt die Landwirt*innen vor Herausforderungen: Im Zuge der Dezentralisierung des Agrarsektors entstanden aus großen, spezialisierten Staatsbetrieben kleinere Kooperativen, die den Bäuer*innen heute mehr Eigenverantwortung und betriebliche Entscheidungsfreiheit einräumen. Sie dürfen beispielsweise entscheiden, welches Obst, Getreide und Gemüse sie anbauen, und wie sie es auf dem freien Markt anbieten.
Dieses neue Modell hat viel Potenzial – die Landwirt*innen können es bislang jedoch noch nicht komplett ausschöpfen. Vielen kleinen und mittelständischen Betrieben fehlen die Kenntnisse, wie die neuen Betriebsstrukturen verwaltet und Märkte analysiert werden. Die Welthungerhilfe fördert die unternehmerischen Kompetenzen der kleinbäuerlichen Betriebe und Kooperativen in den Provinzen Santiago de Cuba, Holguin, Guantanamo Granma und Las Tunas im Osten Kubas.
So hilft die Welthungerhilfe
- Für die Landwirt*innen werden Fortbildungen organisiert, in denen erklärt wird, wie sie in kleinen Kooperativen effektiv anbauen können.
- In weiteren Schulungen lernen die Landwirt*innen, strategisch zu planen und ihre Produkte optimal zu vermarkten.
- Das in Weiterbildungen erworbene Wissen wird systematisiert und durch Vertreter*innen staatlicher Institutionen und landwirtschaftlicher Schulen weiterverbreitet.
Der Lebensstandard für Familien hat sich deutlich gebessert
Die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den beteiligten Provinzen haben sich schon jetzt spürbar verbessert: Es werden Arbeitsplätze langfristig gesichert und zusätzlich neue geschaffen. Die Ernten fallen dank des verbesserten Knowhows reicher aus und mehr Produkte können verkauft werden. Die Landwirte freuen sich über höhere Einnahmen. Der Lebensstandard der Familien hat sich deutlich gebessert. Der Agrarsektor bietet den Menschen eine attraktive Alternative zu den unzureichend bezahlten staatlichen Jobs.
Die Welthungerhilfe arbeitet gemeinsam mit EuropeAid in Kuba.
Havanna's Stadtgarten
In Kuba kooperiert die Welthungerhilfe mit der urban gardening Initiative.