Reisanbau leicht gemacht
Jetzt spendenEin Büffel stapft durch das Reisfeld, hinter ihm lenkt ein Bauer den Pflug. Der Reisanbau in den Bergen im südlichen Zentrallaos ist kräftezehrend. Doch seit die Bewohner*innen des Distrikts Sepon von der Welthungerhilfe Zugbüffel erhalten haben, geht die schwere Arbeit leichter von der Hand. In neu gegründeten Nutzergruppen stimmen sie den gemeinschaftlichen Einsatz der Tiere untereinander ab.
Der Distrikt Sepon gehört zu den ärmsten Regionen des Landes. Es gibt wenige Schulen, Krankenhäuser und Straßen. Während des Vietnamkrieges war der Distrikt von amerikanischen Bombardierungen schwer betroffen und noch heute sind große Gebiete mit Minen verseucht. Inmitten dieser kargen Berglandschaft in Laos lebt die ethnische Minderheit der Ta-Oy.
Die Angehörigen dieser Minderheit ernähren sich überwiegend von Klebereis, der an sehr steilen Hängen angebaut wird. In schlechten Jahren reicht die Reisernte oft nicht aus, um eine Familie durchzubringen.
Ertragreicheres Saatgut für die Landwirt*innen
Die Menschen sind dann auf externe Nahrungsmittelhilfen angewiesen. Die Welthungerhilfe und ihre Partnerorganisation LADCA haben 4.000 Bewohner*innen des Distrikts mit Schulungen effizientere Anbaumethoden vermittelt. Zusammen mit dem Einsatz von wirkungsvolleren Saatgutsorten konnten die landwirtschaftlichen Erträge gesteigert werden.
Zu brachliegenden Ackerflächen wurden Wasserkanäle gelegt – hier kann nun das ganze Jahr über Nassreis angebaut werden, der doppelt so ertragreich ist wie der davor kultivierte Bergreis. Die Ta-Oy heben außerdem Fischteiche aus und pflegen Obstbaumplantagen – und erhalten von der Welthungerhilfe für diese Arbeiten Lohn. Weiteres Ziel der Cash-for-Work-Maßnahme ist der Aufbau der Infrastruktur - beispielsweise beim Bau von Motorradwegen oder kleinen Straßen.
Die Welthungerhilfe arbeitet gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Laos.