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Toliara Madagaskar Tulear Madagascar
Madagaskar

Die Insel mit dem "grünen Punkt"

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Projektstatus beendet
Themenschwerpunkt

Wirbelstürme, Überschwemmungen, Dürren immer häufiger vernichten extreme Naturereignisse die Ernten in Madagaskar, zerstören die schwache Infrastruktur und machen der Landbevölkerung das Leben unerträglich. Die Folge: Landflucht. Immer mehr Familien wandern in nahegelegene Städte ab, in der Hoffnung sich hier eine sicherere Existenz aufbauen zu können.

Wasser - keine klare Sache

Eine solche Stadt ist Tuléar, im Südwesten Madagaskars. Etwa 35 % der Einwohner*innen sind zugewandert, und in den letzten 10 Jahren hat sich die Bevölkerungszahl mehr als verdoppelt. Mit dem unkontrollierten Wachstum der Stadt nehmen auch die Probleme zu: Müllberge und Abwasser am Straßenrand stellen gravierende Gesundheitsrisiken dar, denn Schadstoffe sickern ins Grundwasser und verseuchen Gewässer, Fliegen übertragen Keime auf Nahrungsmittel an Marktständen, Infektionskrankheiten haben leichtes Spiel.

Im ländlichen Umfeld der Stadt sieht es nicht besser aus: In einigen Distrikten haben lediglich 6 % der Bevölkerung sauberes Trinkwasser zu ihrer Verfügung. Neben der extremen Trockenheit der Region ist dies auch auf einen Mangel an Brunnen in den Dörfern zurückzuführen. Tiere trinken ebenfalls an den wenigen Wasserstellen. Dies führt nicht nur zu Verunreinigungen, sondern auch zu Konflikten um das knappe Gut Wasser.

Gegen den Hunger in Madagaskar
Soamirina, 23 Jahre hat vier Kinder und wurde von ihrem Mann verlassen. © Mirjam Knickriem

So hilft die Welthungerhilfe in Madagaskar

Das Projekt, das die Welthungerhilfe gemeinsam mit der Bevölkerung durchführt, geht daher sowohl in Tuléar als auch in fünf ländlichen Gemeinden die dringlichsten Probleme gleichzeitig an:

Bessere Einkommen - bessere Ernährung

Da fast die Hälfte der Haushalte in Tuléar unterhalb der Armutsgrenze lebt, konnten sich die Familien eine gesunde, ausreichende Ernährung bislang nicht leisten. Bei den Aktivitäten rund um die Müllentsorgung werden diese daher besonders berücksichtigt: Vor allem alleinerziehende Frauen und arbeitslose Jugendliche können sich durch das Sammeln der Abfälle und ihre Wiederverwertung eine Existenzgrundlage schaffen. Entsprechende Schulungen und die Ausstattung mit Material zum Sammeln der Abfälle unterstützen die Menschen dabei.

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