
Myanmar
+++ Ein schweres Erdbeben hat am 28. März Teile Südostasiens erschüttert. Das Epizentrum des Erdbebens befand sich nur rund 16 Kilometer nordwestlich der Stadt Sagaing in Myanmar. Besonders schwer ist die Region um die Millionenstadt Mandalay in Myanmar betroffen. Tausende Menschen wurden getötet und verletzt, zehntausende Häuser sind zerstört. Unsere Kolleg*innen vor Ort verteilen Nahrungsmittel, sauberes Wasser und Bargeld an die Menschen. +++ Myanmar ist das ärmste Land Südostasiens und von tiefen politischen und humanitären Krisen geprägt. Nach dem Militärputsch 2021 eskalierten Gewalt und Konflikte, sodass heute rund 19,9 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen sind – mehr als ein Drittel der Bevölkerung. Besonders betroffen sind Vertriebene und die verfolgte Rohingya-Minderheit. Neben politischer Unsicherheit leidet Myanmar unter Naturkatastrophen, Armut und Versorgungsengpässen. Die Welthungerhilfe unterstützt die notleidende Bevölkerung sowohl innerhalb des Landes als auch in den Flüchtlingscamps in Bangladesch.