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Feldarbeit in Myanmar
Myanmar

Bessere Ernten durch besseres Saatgut

Projektstatus beendet
Projektbudget 4.505.766 €
Themenschwerpunkt
Wirtschaftliche Entwicklung Wirtschaft entwickeln

U Thaung Chit lebt mit seiner achtköpfigen Familie in einem kleinen Dorf in der Ayeyarwady Delta Region. Der 59-jährige Bauer besitzt ein wenig Land und lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft.   

Die Ayeyarwady Delta Region wird auch als "Reisschüssel" Myanmars bezeichnet. Obwohl die Böden in der Region fruchtbar sind, ist die Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln nicht gesichert. Viele der Landwirt*innen, die Reis anbauen, verfügen nur über minderwertiges Saatgut, welches vor allem in der Monsunzeit und im Sommer stark anfällig ist. 

Bauern bei der Reisaussaat, Myanmar 2021.
U Thaung Chit (links) leitet weitere Projektteilnehmer*innen bei der Reisauspflanzung für die Saatgutproduktion an. © Welthungerhilfe

Die Qualität macht den Unterschied

Damit die kleinbäuerlichen Betriebe Zugang zu qualitativ hochwertigem Saatgut und damit sicheren Ernten haben, baut dieses Projekt darauf auf, dass Saatgutnetzwerke gebaut werden. Diese Netzwerke unterstützen die Produzent*innen nicht nur bei der Herstellung und der Sicherung der Qualität, sondern sorgen auch dafür, dass die Akzeptanz des Saatguts steigt. So können sie einen größeren Markt erreichen.  

Nachdem U Thaung Chit gemeinsam mit weiteren Landwirt*innen für die Ausbildung ausgewählt wurde, erhielten alle gemeinsam eine Schulung zu Themen wie Saatgutproduktion, Bodennutzung und Düngung.

Reissamen zum Trocknen ausgelegt, Myanmar 2012.
Die Reisernte wird auf Qualität geprüft. © Welthungerhilfe

Der südostasiatische Vielvölkerstaat Myanmar zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Alarmierend ist vor allem die hohe Kindersterblichkeit.

U Thaung Chit lernte während der Trainingseinheiten von den Projektmitarbeiter*innen, auf dem Feld und auch von anderen Landwirt*innen, die die Projektschulungen schon abgeschlossen haben und nun das Wissen in ihre Dörfer bringen. U Thaung Chit findet: "Die traditionellen Anbaumethoden sind nicht nachhaltig, vor allem, wenn man kein hochwertiges Saatgut für die Reisproduktion verwendet. Ich möchte mein Geschäft und mein Wissen verbessern. Ich habe sogar gelernt, wie ich meine Einnahmen und Ausgaben im Betriebsbuch berechnen und überwachen kann. Das hilft mir, meine Aktivitäten zu planen." Um seinen Ertrag zu steigern, setzt er nun zusätzlich seinen eigenen Strohkompost ein. Das senkt die Produktionskosten, da er weniger Düngemittel zukaufen muss, und verbessert zusätzlich die Bodenfruchtbarkeit.

Landwirt*innen auf einem Reisfeld in Myanmar, 2021.

Die traditionellen Anbaumethoden sind nicht nachhaltig, vor allem, wenn man kein hochwertiges Saatgut für die Reisproduktion verwendet.

U Thaung Chit Projektteilnehmer

Durch die Schulungen im Projekt und das neu aufgebaute Netzwerk unterstützen sich die Landwirt*innen gegenseitig. Das schweißt sie zusammen und macht sie stärker. Sie haben mittlerweile 73 Mitglieder und können gemeinsam Betriebsmittel zu einem besseren Preis einkaufen, Kredite an bedürftige Bäuer*innen vergeben und das Reissaatgut zu einem besseren Preis lagern und vermarkten. 

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