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Willy Miguel Sanchez steht bei der Kakaoernte in Peru unter einem Kakaobaum.
Peru

Kakao macht glücklich

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Projektstatus beendet
Themenschwerpunkt
Landwirtschaft & Umwelt Ländliche Entwicklung fördern

Dieses Projekt wurde 2016 abgeschlossen.

Willy Sanchez steht der Schweiß auf der Stirn. Insekten schwirren um seinen Kopf. Aber der peruanische Kleinbauer lässt sich nicht von seiner Arbeit ablenken. Gezielt greift er eine feuerrote Kakaofrucht und schneidet sie vom Baum. "Ist die nicht herrlich?", fragt er und lacht stolz. In kniehohen Gummistiefeln stapft Willy durch den vom Dauerregen durchweichten Boden im peruanischen Amazonasgebiet, einer der ärmsten Regionen des Landes. "Eigentlich müsste die Regenzeit schon lange vorbei sein", schimpft er. "Das Klima spielt aber verrückt. Wir können uns auf nichts mehr verlassen." 

Nachhaltig helfen in Peru
Familie Sanchez lebte früher von der Hand in den Mund. Heute ist ihre Ernährung und ihr Einkommen gesichert. © Welthungerhilfe

Ländliche Entwicklung

Vielfalt auf dem Feld und Geld im Portemonnaie 

"Wenn man es richtig macht, ist Kakao einfach anzubauen und zu verarbeiten", sagt Willys Frau Sandra. "Es ist körperlich nicht so anstrengend und wir können das ganze Jahr über ernten. Das hilft besonders uns Frauen." Zusammen mit ihrem Mann hat sie ein neues Feld angelegt: Hier wachsen junge Kakaopflanzen neben Manioksträuchern und Bananenstauden. Drei Feldfrüchte auf einem Feld – das gab es bisher noch nie! Sie geben sich gegenseitig Schatten und Nährstoffe, schützen den Boden vor Erosion und sorgen das ganze Jahr über für einen satten Magen und etwas Geld im Portemonnaie.

Klimawandel und Abholzung: Die Umwelt Perus hat gelitten

Die Welthungerhilfe in Peru

Vor wenigen Jahren lebte die Familie noch von der Hand in den Mund, hielt Rinder, schlug Holz und aß vor allem Maniok. Blieb der Regen aus oder wurden ihre Tiere krank, gefährdete das immer wieder ihre Existenz. Willys Großvater ging noch mit Pfeil und Bogen zur Jagd und angelte. Aber diese Zeiten sind lange vorbei. "Im Fluss gibt es keine Fische mehr und im Wald keine Tiere", sagt Willy.  

So unterstützen wir Kleinbauern in Peru

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