Sierra Leone
Die Ebola-Epidemie, die im März 2014 ausbrach und über 11.000 Menschenleben forderte, gilt offiziell seit März 2016 als beendet. Die Epidemie hat die Situation der Menschen in Sierra Leone noch weiter verschärft: Die Folgen des zehnjährigen Bürgerkriegs von 1991 bis 2002 wirken bis heute nach. Der blutige Konflikt hat nicht nur traumatische Spuren im kollektiven Bewusstsein der Bevölkerung hinterlassen, sondern auch eine Wirtschaft, die kaum auf die Beine kommt. Vor allem den jungen Menschen fehlt es auch heute noch an Bildungsmöglichkeiten und Arbeit. Über 56 Prozent der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze, 26 Prozent leidet an Unterernährung.