
Simbabwe
Wiederkehrende Dürren gepaart mit wirtschaftlicher Instabilität und anhaltend extremer Inflation prägen die wirtschaftliche Situation Simbabwes: Die einst blühende kommerzielle Landwirtschaft ebenso wie die Industrie sind am Boden. Unklare Eigentumsverhältnisse und ein entsprechend drastischer Rückgang von Investitionen im Agrarsektor führen zu hoher Arbeitslosigkeit und Ernährungsunsicherheit, die heute den Alltag vieler Menschen prägen. Es ist vor allem auch die junge Bevölkerung auf dem Land, die keine Chancen in kleinbäuerlicher Landwirtschaft mehr sieht – wenngleich es durchaus auch Erfolgsgeschichten der kleinbäuerlichen Betriebe gibt und diese das Rückgrat der einheimischen Wirtschaft stellen könnten. Die Landflucht führt zunehmend auch zu Armut und Verelendung der Lebensverhältnisse vieler Menschen in den Städten. Fehlende Einkommensmöglichkeiten, teure Lebensmittelpreise sowie eine unzureichende medizinische Infrastruktur sind verantwortlich, dass beinahe ein Drittel der Kinder unter 5 Jahren an chronischer Mangelernährung leiden.