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Mit nachhaltiger Landwirtschaft gegen die Dürre
Somalia / Somaliland

Dürre hält das Land in Atem

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Projektstatus beendet
Themenschwerpunkt
Landwirtschaft & Umwelt Ländliche Entwicklung fördern

Die Welthungerhilfe unterstützt die Menschen in Somaliland beim Kampf gegen die Herausforderungen des Lebens: den Klimawandel und gesellschaftliche Probleme. 

Geschichte Somalilands

1991: Nach dem Sturz von Diktator Siad Barre erklärt sich Somaliland für unabhängig von Somalia. Ohne stabile Regierung bzw. mit Übergangs-regierungen im Exil zerfällt das restliche Somalia in umkämpfte Machtbereiche von Clans und Kriegsherren und der radikal-islamistischen Terrorgruppe al-Schabaab. In Somaliland finden währenddessen regelmäßig demokratische Wahlen mit friedlicher Amtsübergabe statt.

Somaliland präsentiert sich als Hort der Stabilität und Demokratie. Gemessen an der Zahl der Gewaltakte lebt es sich hier deutlich sicherer als in anderen Teilen Somalias. Auch finden in dem Land, das 1991 seine Unabhängigkeit ausgerufen hat, regelmäßig Wahlen mit friedlicher Amtsübergabe statt. Trotz fehlender internationaler Anerkennung galt Somaliland bis vor kurzem als Erfolgsmodell, das auf Versöhnung und geschickte Ausbalancierung des Machtstrebens verschiedener Clans gesetzt hat. Die Verschiebung der Wahlen 2015 und die ungewohnt harte Reaktion auf die Proteste lassen aber befürchten, dass sich auch hier eine machthungrige politische Elite bildet.

Über die Hälfte der Bevölkerung Somalilands ist arm, nach Regierungsangaben von 2011 leben über 60 Prozent unterhalb der Armutsgrenze. Die Mehrheit der etwa vier Millionen Einwohner*innen lebt von nomadischer Viehhaltung, die zunehmend durch Ackerbau ergänzt wird.

Hintergründe und Fakten zur Situation in Ostafrika

Die Folgen des Klimawandels machen den Menschen, die als Hirt*innen oder in der Landwirtschaft ihr täglich Brot verdienen, besonders zu schaffen: Im letzten Jahrzehnt fielen die Regenzeiten sehr schwach aus. Ein Großteil der Böden und Wälder sind so geschädigt, dass sie land- oder viehwirtschaftlich nicht mehr zu nutzen sind. Die Landbevölkerung hat zudem mehrheitlich kein sauberes Wasser. Im Frühjahr 2017 leiden hunderttausende Menschen und ihr Vieh unter Wasser- und Nahrungsmangel. Weil viele Menschen infolge der Trockenheit nicht mehr von ihrer Viehzucht oder Landwirtschaft leben können, hat die Regierung einen Hilferuf an die internationale Gemeinschaft gesandt. 

Mit nachhaltiger Landwirtschaft gegen die Dürre
Ein großes gesellschaftliches Problem in Somaliland: die gesellschaftliche Benachteiligung von Frauen und Mädchen. © Welthungerhilfe

Hilfe für Kleinbäuer*innen und Frauen

Die Welthungerhilfe unterstützt die Menschen bereits jetzt. Die Organisation ist seit 15 Jahren in der Nordprovinz Awadal, die an Djibouti grenzt, aktiv. Sie hilft kleinbäuerlichen Betrieben, mit angepassten Anbauweisen und Saatgut auf den Klimawandel zu reagieren. 

Ein weiteres großes gesellschaftliches Problem in Somaliland ist die die tief verwurzelte strukturelle Benachteiligung der Frauen. Der weibliche Teil der Gesellschaft hat kaum Zugang zu Bildung, viele Frauen und Mädchen können weder lesen noch schreiben und haben deshalb ihr Leben lang große Nachteile. Um diese Benachteiligung strukturell aufzubrechen, wird in sämtlichen Projekten der Welthungerhilfe die informelle Bildung von Frauen und Mädchen unterstützt.

So hilft die Welthungerhilfe in Somaliland

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