
Sudan
+++ Aktuelles: Aktuelles: Im Sudan sind durch Kämpfe zwischen der Armee und den paramilitärischen Kräften der „Rapid Support Forces“ (RSF) hunderte Menschen gestorben und tausende verletzt. Bewohner*innen aus der Hauptstadt Khartum berichten von anhaltenden Schüssen, Luft- und Artillerieangriffen und Explosionen. Die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Wasser ist schwierig, da viele Märkte geschlossen sind. Es gibt kaum Strom. Viele fliehen aus der Hauptstadt und suchen Schutz in anderen Regionen des Landes. Die Welthungerhilfe stellt 300.000 Euro zusätzlich bereit, um mit neuen Nothilfemaßnahmen auf die aktuelle Krise im Sudan zu reagieren. Damit sollen Geflüchtete unterstützt werden, die vor den andauernden Kämpfen Schutz in sicheren Landesteilen gesucht haben. +++ Bewaffnete Konflikte und soziale Spannungen zwischen Regierung, Rebellen und ethnischen Gruppen belasten schon länger das Leben im Sudan. Allein der jahrelange Konflikt in Darfur vertrieb Millionen Menschen aus ihren Heimatregionen. 14,3 Millionen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Der in Südsudan immer wieder aufflammende Bürgerkrieg lässt zudem zahllose Südsudanes*innen Zuflucht im Sudan suchen. In dieser politisch instabilen Situation fehlen dem Staat die Ressourcen, um elementare Dienstleistungen wie Bildung, Gesundheit oder Wasserversorgung zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich erschweren wiederkehrende Dürren im Osten des Landes die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und Wasser.