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Schüler im Südsudan.
Südsudan

Bildung sät Zukunft

Themenschwerpunkt
Kerstin Bandsom Team Communications (bis Februar 2024)

Der 09. Juli 2011 war ein großer Tag für den Südsudan, denn an diesem Tag war die offizielle Staatsgründung des Landes. Doch die Freude über die Unabhängigkeit wich schnell einer bitteren Realität. Der seit Ende 2013 herrschende Bürgerkrieg zwischen rivalisierenden Volksgruppen, noch verschärft durch wiederkehrende Dürren und Überschwemmungen, hat Existenzgrundlagen zerstört und die Entwicklung des jungen Landes verhindert. Von den rund 12 Millionen Südsudanes*innen sind fast vier Millionen in andere Landesteile oder in Nachbarländer geflüchtet. Angaben der Vereinten Nationen zufolge hat etwa die Hälfte der Bevölkerung nicht genug zu essen, Hunger und Mangelernährung sind weit verbreitet. Auch mehr als 2,2 Millionen schulpflichtiger Kinder können derzeit nicht zur Schule gehen, die meisten von ihnen müssen zur Ernährung ihrer Familien beitragen. Doch Bildung ist der entscheidende Faktor zur Überwindung von Hunger und Armut.

Mehr Schüler*innen dank Schulmahlzeiten

Infos über die aktuelle Lage im Südsudan sowie über die Arbeit der Welthungerhilfe vor Ort.

Damit mehr Kinder regelmäßig zur Schule gehen können, hat die Welthungerhilfe gemeinsam mit dem Welternährungsprogramm ein Schulmahlzeitenprogramm gegründet. Die Schüler*innen bekommen so jeden Tag eine warme Mahlzeit in der Schule. An diesem Programm nehmen rund 60.000 Mädchen und Jungen in insgesamt 121 Schulen teil.

Wenn das Familieneinkommen gering ist, müssen vor allem Mädchen schon früh im kleinbäuerlichen Familienbetrieb mithelfen, sie bleiben daher oft vom Unterricht fern. Es hat sich jedoch gezeigt, dass sich die Anmeldequote, besonders von Mädchen, durch die Ausgabe warmer Schulmahlzeiten erhöht. Die Schüler*innen bleiben zudem länger an der Schule und besuchen den Unterricht viel regelmäßiger.

Mädchen benutzen eine Tretpumpe, Südsudan.
Gemüse wässern macht Spaß: Zwei Mädchen bedienen gemeinsam die Tretpumpe ihres Schulgartens © Welthungerhilfe

Kinder geben das Wissen in ihren Familien weiter

Auch die Förderung von Schulgärten erzielt mehrfach positive Wirkungen: Sie dienen als Demonstrationsflächen für gute landwirtschaftliche Praktiken in den Gemeinden, und die angebauten Produkte ergänzen die Schulmahlzeiten. Oft können die Schüler*innen davon sogar etwas mit nach Hause nehmen. Mit Schulungen zu gesunder Ernährung und Hygienefragen verstärken wir die Maßnahmen nachhaltig. Die Kinder tragen ihr Schulwissen nachweislich in ihre Familien und Gemeinden und bewirken so positive Veränderungen in der Region.

So hilft die Welthungerhilfe Familien im Südsudan:

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