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Ausbildungsprogramm Skill Up!

Job-Chancen und ein besseres Leben für Auszubildende, Trainer*innen und ihre Familien.

Lillian Ondiso Haggai (24) hat als einzige Frau am Elektriker-Kurs in Nairobi, Kenia teilgenommen.
Lillian Ondiso Haggai hat als einzige Frau am Elektriker-Kurs in der Bildungseinrichtung Watoto wa Lwanga in Nairobi, Kenia teilgenommen, das durch das Skill Up! Trainingsprogramm der Welthungerhilfe unterstützt wird. © Philipp Brandstädter/Welthungerhilfe
Patrick Nathaus Teamleiter für privates Engagement

Lillian hatte weder eine unbeschwerte Teenagerzeit noch einen leichten Start ins Berufsleben. Als sie elf Jahre alt war, starben ihre Eltern an AIDS. Es kostete sie viel Kraft, doch sie ging weiter zur Schule und machte ihren Abschluss. Danach zog sie aus ihrem Dorf im Westen Kenias zu ihrer Tante nach Nairobi, um Arbeit zu finden – jedoch ohne Erfolg. Als sie schwanger wurde und ihr Freund sie verließ, wusste sie nicht mehr weiter – bis sie von einem Ausbildungsprogramm Skill Up! für benachteiligte Jugendliche hörte und sich dafür bewarb. Heute ist sie Elektrikerin, steht auf eigenen Füßen und blickt zuversichtlich in die Zukunft.

Teilnehmende des Skill Up! Projekts in Uganda. © Imke Lass
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Lillian macht mit Unterstützung der Welthungerhilfe eine Ausbildung zur Elektrikerin in der Bildungseinrichtung Watoto wa Lwanga. © Philipp Brandstädter/Welthungerhilfe
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Moses Kugonza hat eine Skill Up! Ausbildung im Campus Amaani Rwenzori in Uganda abgeschlossen. Mit 21 Jahren hat er eine eigene Motorradwerkstatt. Er weiß: „Die größte Herausforderung für ländliche Gemeinden in meinem Land ist der Mangel an Ausbildung." © Welthungerhilfe
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Christine Namara ist Trainerin im Rahmen des Skill Up! Programms. Die gelernte Friseurin ist Mitarbeiterin der Welthungerhilfe und Leiterin des Schönheitssalons in Amaani Rwenzori © Welthungerhilfe
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Raheem und Samuka sind zwei Absolventen des Skill Up! Programms in Sierra Leone. Die jungen Männer hatten die Idee, aus Sägemehl und Tischlerabfällen Holzkohlebriketts mit hohem Brennwert herzustellen. Jetzt leben sie von ihrer Geschäftsidee. © Imke Lass/Welthungerhilfe
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Ausbildung als Schlüssel für Entwicklung

Weltweit sind laut Internationaler Arbeitsorganisation 71 Millionen Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren arbeitslos. Allein in Afrika werden bis 2030 mindestens 150 Millionen junge Frauen und Männer auf den Arbeitsmarkt drängen. Die Ausbildung von Jugendlichen und der Aufbau von Arbeitsmärkten in Armutsregionen sind der Schlüssel für Entwicklung, Wirtschaftswachstum und den Weg aus Hunger und Armut. 2015 wurde das länderübergreifende Programm Skill Up! – qualifiziere dich! auf Initiative von Gudrun Bauer ins Leben gerufen und in einer Kooperation zwischen der Bauer Charity gGmbH und der Welthungerhilfe entwickelt. Das Programm bietet 21.000 jungen Frauen und Männern zwischen 15 und 35 Jahren in Afghanistan, Indien, Kenia, Malawi, Nepal, Sierra Leone, Tadschikistan, Uganda und Burundi die Chance, sich beruflich zu qualifizieren.

Gut für die Wirtschaft – und das Selbstbewusstsein

Skill Up! bietet Jugendlichen nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe die Chance, ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften. Die Ausbildungsangebote in den einzelnen Ländern sind praxisnah, bedarfsgerecht, an den jeweiligen Standort angepasst und richten sich an junge Menschen – insbesondere junge Frauen –, die unter besonders schwierigen Bedingungen leben. Neben den handwerklichen Fertigkeiten erwerben die Auszubildenden betriebswirtschaftliche Grundlagen und Alltagskompetenzen wie Verlässlichkeit, Durchsetzungsvermögen und Teamfähigkeit. Diese sogenannten Life Skills stärken das Selbstbewusstsein der Jugendlichen und helfen ihnen entscheidend auf ihrem weiteren Arbeitsweg. Gleichzeitig qualifiziert das Programm Ausbilder*innen, fördert lokale Unternehmen, entwickelt Curricula und Bildungskonzepte und stärkt die staatlichen Strukturen, damit die Projekte langfristig allein laufen können.

In diesen Ländern laufen Skill Up!-Projekte

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Neben Fachwissen und praktischen Kompetenzen gewinnen die jungen Teilnehmenden auch an Selbstbewusstsein und mentaler Starke. "Allen jungen Müttern da draußen, die nicht wissen, wie es weitergehen soll, und die hoffnungslos sind, soll meine Geschichte Mut machen und vielleicht die Augen öffnen", sagt Lillian heute.

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