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Ernährungssicherheit ist ein Menschenrecht. In vielen Ländern des Globalen Südens, die Agrarrohstoffe für den Weltmarkt produzieren, herrschen Hunger und Mangelernährung. Der Food Security Standard (FSS) hilft Unternehmen, die an solchen landwirtschaftlichen Produktionsketten beteiligt sind, ihrer sozialen Verantwortung gerecht zu werden und Sorgfaltspflichten vom ersten Punkt ihrer Lieferkette an einzuhalten. Die Anwendung des FSS in Nachhaltigkeitszertifizierungssystemen stellt sicher, dass Bäuer*innen, Arbeiter*innen und benachbarte Gemeinden ernährungssicher sind. 

Alle Dokumente zum Food Security Standard auf einen Blick.

Bislang wurde das Thema Ernährungssicherheit in Nachhaltigkeitsstandards und Zertifizierungssystemen nur selten und unvollständig berücksichtigt. Der Food Security Standard (FSS) schließt diese Lücke. Er besteht aus messbaren Kriterien und praxiserprobten Prüfinstrumenten, die in bestehende Nachhaltigkeitsstandards und Zertifizierungssysteme aufgenommen werden können. Der FSS ist im Menschenrecht auf angemessene Nahrung verankert und nach den Richtlinien für das Recht auf Nahrung der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) aufgebaut.

Infografik: Wie funktioniert der Food Security Standard?

Das FSS Projekt

Das FSS-Projekt startete 2017 als Kooperation des Zentrums für Entwicklungsforschung (ZEF, Universität Bonn, Deutschland) und den Nichtregierungsorganisationen Welthungerhilfe (Bonn, Deutschland) und WWF (Berlin, Deutschland). Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) gefördert.

Die Projektgruppe hat den FSS gemeinsam entwickelt, getestet und etabliert. Seitdem wurden die FSS-Kriterien und Indikatoren sowie die dazugehörigen Werkzeuge in Zusammenarbeit mit lokalen Produzenten und etablierten Zertifizierungssystemen (ISCC, RSPO, CmiA, UTZ/Rainforest Alliance) im Rahmen von regulären Nachhaltigkeitsaudits erfolgreich getestet. Die Pilot-Audits wurden in ernährungsunsicheren Regionen in Afrika, Lateinamerika und Asien durchgeführt. 

Stakeholder in den jeweiligen Produktionsländern und in Deutschland bestätigen, dass der FSS ein praktikables und valides Instrument ist, um das Menschenrecht auf angemessene Nahrung als neuen Baustein in bestehende Nachhaltigkeitsstandards und Zertifizierungssysteme zu integrieren. Das FSS-Projekt beabsichtigt, die Anwendung und Nachfrage nach dem FSS durch Unternehmen, Produzenten, Gesellschaft und Regierungen zu erhöhen. Um eine reibungslose Übernahme in die Zertifizierungspraxis zu ermöglichen, wurden ein Handbuch für Auditoren, Instrumente zur Erfassung der Ernährungslage und Schulungsmaterialien entwickelt. 

Meo Carbon Solutions  und die Welthungerhilfe haben sich nun zusammengeschlossen, um den FSS fortzuführen und in nachhaltig zertifizierten landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten zu etablieren. 

Infografik: Das Team hinter dem Food Security Standard.

Kontakt

Wenn Sie mehr über den FSS und seinem Beitrag zur lokalen Ernährungssicherheit erfahren wollen, laden wir Sie ein, die Food Security Standard-Website zu besuchen oder uns direkt zu kontaktieren.

Theresa Heering, Head of Project Food Security Standard
Kontakt via Mail

Laura Mack, Senior Policy Advisor Food Security Standard
​​​​​​​Kontakt via Mail

 

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